Gründer und Unternehmer fördern Innovation und Effizienz, unterstützen die Transformation der Wirtschaft und tragen somit zu Wachstum, Wertschöpfung und Wohlstand bei. Die Entwicklung des Gründer- und Unternehmertums in Deutschland ist allerdings wenig erfreulich. In den letzten 15 Jahren ist die Zahl an Unternehmensgründungen in Deutschland um 37 Prozent und in Bayern sogar um 46 Prozent gesunken. Auch die Zahl an neuen Start-ups ist rückläufig und es gibt Probleme bei der Unternehmensnache.
Zur Steigerung der Attraktivität von Gründer- und Unternehmertum müssen aus Sicht der vbw folgende Maßnahmen ergriffen werden:
1. Einen kompletten Richtungswechsel in der Politik, vor allem in Berlin und Brüssel, der die Unternehmen über ein reines Belastungsmoratorium hinaus durch eine echte Rückführung von Belastungen entlastet.
2. Stabile Rahmenbedingungen von Seiten des Staats, die den Unternehmen in Zeiten von Multikrisen und wachsender Unsicherheit Planungssicherheit bieten.
3. Einen umfassenden Abbau von Bürokratie zur Verkürzung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren.
4. Den Ausbau von E-Government und Digitalisierung sowohl von Verwaltungsangeboten als auch der digitalen Infrastruktur, vor allem im ländlichen Raum.
5. Keine Stigmatisierung von gescheiterten Gründern.
6. Die intensive und kontinuierliche Vermittlung von unternehmerischem Know-How an Schulen und Hochschulen über Projekte hinaus.
7. Die Reduzierung von steuerlichen Belastungen.
8. Die Förderung der Wachstumsfinanzierung für private Unternehmen durch attraktive Abschreibungsmöglichkeiten für Investoren.
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