Im weltweiten Vergleich der Industriestandorte hat Bayern aktuell erneut den zweiten Patz erreicht. In vier von sechs Teilbereichen liegt der Freistaat in den TOP 10. Deutschland liegt auf Rang fünf.
Starke Industrie in Bayern
Knapp ein Viertel der gesamten Wertschöpfung des Freistaats wird in der Industrie erzielt. Nur wenige Länder weltweit haben eine höhere Industriedichte. Im Durchschnitt der 45 Wettbewerbsländer belief sich der Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung auf 17,2 Prozent, in den Industrieländern waren es sogar nur 13,4 Prozent.
Industrieller Spitzenstandort Bayern
Im Vergleich der industriellen Standortqualität von 45 Staaten belegt Bayern einen hervorragenden zweiten Rang. Deutschland insgesamt ist auf Platz fünf ebenfalls gut platziert. In vier von sechs Teilbereichen liegt der Freistaat in den Top Ten. Die größten Pluspunkte des Freistaats sind
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ein starker Wertschöpfungsverbund zwischen Industrie und Dienstleistungen, komplexe Produkte und eine diversifizierte Produktpalette
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die Offenheit der Märkte
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ein starkes Innovationsumfeld mit hohen FuE-Ausgaben der Wirtschaft, umfangreichen Patentaktivitäten und einer hohen Produktivität
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die Effizienz der Regierung, die Korruptionskontrolle und wirtschaftliche Freiheit.
Hohes Kostenniveau ist das Kernproblem
Extrem kritisch ist das hohe Kostenniveau zu sehen, hier liegt Bayern auf dem letzten Platz aller untersuchten Staaten. Verantwortlich sind hohe Arbeitskosten, eine hohe Steuerbelastung sowie abgabenbedingt hohe Kraftstoff- und Energiekosten.
Konkurrenten vor allem in Asien und Nordamerika
Die höchste Wettbewerbsintensität – gemessen an den Marktanteilen auf gemeinsamen Märkten – weist Bayern mit China auf. Das Reich der Mitte hat aber noch eine leicht unterdurchschnittliche Standortqualität. Länder mit einer überdurchschnittlichen Wettbewerbsintensität mit Bayern und zugleich einer überdurchschnittlichen Standortqualität sind Kanada, die USA, Japan und Südkorea.