Letzte Aktualisierung: 11. September 2024
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Verhandlungsauftakt der M+E Tarifrunde 2024 in München
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Am 11. September 2024 fand die erste bayerische Verhandlungsrunde der M+E Tarifrunde im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt.
Der vbm wurde von der Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke und die IG Metall Bayern von ihrem Bezirksleiter Horst Ott vertreten. Der Austausch zwischen vbm und IGM war konstruktiv, ein Ergebnis wurde jedoch nicht erzielt.
Die IG Metall wiederholte eingangs die Forderung nach einer Erhöhung der Entgelttabellen um sieben Prozent und der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Zudem drängt die IG Metall auf eine soziale Komponente, um die unteren Entgeltgruppen besonders zu berücksichtigen und verlangt außerdem, dass Arbeitgeber die Belastungen von Beschäftigten bei der Arbeitszeit besser berücksichtigen. Daher sollen die bestehenden Wahloptionen zwischen Zeit und Geld auf mehr Personen ausgeweitet werden. Zudem solle das Tarifergebnis einen Zuschuss zum eigenständigen Leben von Auszubildenden enthalten. Zur Stärkung der Tarifbindung sei außerdem die Vereinbarung eines „Bonus“ für IG Metall-Mitglieder erforderlich.
Angelique Renkhoff-Mücke lehnte die Forderung der IG Metall als überzogen und nicht situationsgerecht ab. Verteilt werden kann nur das, was zuvor erwirtschaftet wurde. Die Unternehmen leiden erstens unter zu hohen Energiekosten, zweitens einer überbordenden Bürokratie, drittens zu hohen Steuern, viertens einem zunehmend unfairen internationalen Wettbewerb und fünftens unter zu hohen Lohnkosten. Die Verhandlungsführerin betonte den Ernst der wirtschaftlichen Lage. Die Gefahr einer De-Industrialisierung sei real. Die M+E Industrie befindet sich nicht nur in einer Rezession, sondern auch in einer Strukturkrise. Vor diesem Hintergrund müssen wir die Wirtschaft wieder stärken, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten und den Standort Deutschland für die Metall- und Elektroindustrie sichern. Die Forderung der IG Metall nach einem Gewerkschaftsbonus lehnte Angelique Renkhoff-Mücke als nicht verhandelbar entschieden ab.
Für die zweite Tarifverhandlung, die am 15. Oktober 2024 in Nürnberg stattfindet, kündigte Angelique Renkhoff-Mücke eine Erläuterung der arbeitgeberseitigen Forderungen nach flexiblen und anpassbaren Tarifregelungen an.
Der vbm setzt auf eine produktive Fortsetzung der Verhandlungen mit der IG Metall.