Die Tarifbindung in Bayern ist hoch und seit Jahren stabil. Das zeigen die Daten des Instituts für Arbeitsmarkt und Berfufsforschung (IAB) und des Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES).
Leichter Anstieg der Tarifbindung im Jahr 2022
Im Jahr 2022 waren 23 Prozent der Betriebe in Bayern an einen Flächentarifvertrag gebunden, für zwei Prozent der Firmen galt ein Haustarifvertrag. Weitere 31 Prozent orientierten sich an den Regelungen des Flächentarifvertrag. Gegenüber 2021 sind diese Anteile zusammen um drei Prozentpunkte gestiegen.
Für fast 80 Prozent der Beschäftigten gelten direkt oder indirekt tarifvertragliche Regelungen
Bezogen auf die Beschäftigten ist die Tarifbindung wesentlich höher. Auch hier ist die Entwicklung mittelfristig stabil mit leicht steigender Tarifbindung im Jahr 2022. Für 43 Prozent der Beschäftigten galten 2022 Regelungen eines Flächentarifvertrags, neun Prozent hatten Arbeitsbedingungen, die in einem Haustarifvertrag geregelt sind. Damit hat die unmittelbare Tarifbindung gegenüber 2021 um zwei Prozentpunkte auf 52 Prozent zugenommen.
Für weitere 25 Prozent der Beschäftigten galten Arbeitsbedingungen, die sich an einem Flächentarifvertrag orientieren. Somit galten für fast acht von zehn Beschäftigten direkt oder indirekt tarifvertragliche Arbeitsbedingungen.
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