Für drei Viertel der Beschäftigten in Bayern galten im Jahr 2021 direkt oder indirekt tarifvertragliche Arbeitsbedingungen. Dies zeigen Daten des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sowie inifes - Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie gGmbH. Damit bleibt die Tarifbindung im Freistaat im mittelfristigen Trend stabil.
Mehr als jeder zweite Betrieb wendet tarifvertragliche Regelungen an
Im Jahr 2021 waren 23 Prozent der Betriebe in Bayern an einen Flächentarifvertrag gebunden. Für zwei Prozent der Betriebe galt ein Haustarifvertrag, 29 Prozent der Betriebe orientierten sich in ihren Arbeitsbedingungen an einem Flächentarifvertrag. Somit wendeten insgesamt 54 Prozent der Betriebe tarifvertragliche Regelungen an, im Jahr 2020 waren es 55 Prozent.
Für drei von vier Beschäftigten gelten tarifvertragliche Arbeitsbedingungen
Bezogen auf die Beschäftigten ist die Tarifbindung wesentlich höher. Auch hier ist die Entwicklung seit mehreren Jahren weitgehend stabil. Für 44 Prozent der Beschäftigten galten 2021 Regelungen eines Flächentarifvertrags. Für sechs Prozent galt ein Haustarifvertrag. Damit hat die unmittelbare Tarifbindung über einen Flächen- oder Haustarifvertrag um einen Prozentpunkt gegenüber 2020 zugenommen. Für weitere 25 Prozent der Beschäftigten galten Arbeitsbedingungen, die sich an einem Flächentarifvertrag orientieren.