In der Studie Deutsche Unternehmen auf den Weltmärkten – Steuerliche Hemmnisse arbeitet Professorin Dr. Deborah Schanz heraus, wo ertragsteuerliche Regelungen in Deutschland ansässige Unternehmen in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit benachteiligen und was dagegen getan werden kann.
Steuerrechtlicher Vergleich mit wichtigen konkurrierenden Ländern
Als Messlatte dient ein Blick auf die Steuerlandschaft in 13 Ländern, die für die deutsche Wirtschaft als Export- oder Investitionsziele besonders wichtig sind. Das ernüchternde Ergebnis: In keinem Punkt ist Deutschland steuerpolitisch top oder zumindest besser als das Mittelfeld. Bei der Höhe der Unternehmensteuern trägt Deutschland die rote Laterne.
Aktuell steht nur wenig Besserung in Aussicht
Die Studie arbeitet heraus, dass das Wachstumschancengesetz und das Mindeststeuerrichtlinien-Umsetzungsgesetz in einigen Punkten Besserung bringen, dass das Ergebnis aber immer noch deutlich hinter steuerlichen Standortqualitäten zurückbleibt, die wichtige konkurrierende Länder anbieten.
Schwertpunktthemen der Studie
Schwerpunkte setzt die Studie beim Vergleich
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der Unternehmensteuersätze für Kapital- und Personengesellschaften,
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steuerlicher Förderung von Forschung und Entwicklung sowie
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von Vorschriften zur Verlustverrechnung.
Besonders betrachtet werden weiter die deutsche Wegzugsbesteuerung, die Anrechnung im Ausland gezahlter Quellensteuern im Inland, die Umsetzung der globalen Mindeststeuer und verschiedene Regelungen, die zu übermäßigem Compliance- und Bürokratieaufwand führen.