Zum zwölften Mal wurde am 27. Mai der Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft verliehen. Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, erklärt: „Die ausgezeichneten drei Wissenschaftler*innen liefern mit ihren Forschungsarbeiten erstklassige und wertvolle Impulse dafür, wie wir Grundlagen unseres Zusammenlebens zukunftsweisend ordnen können.“
Föderalismus und Umverteilung: Auszeichnung für MdB Dr. Yannick Bury
Unter den Preisträgern ist MdB Dr. Yannick Bury (CDU), der sich mit den Auswirkungen der Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen wissenschaftlich befasst hat. Weitere Preisträger sind Dr. Franziska Poszler-Krauskopf, TU München, die ein konkretes Modell für die ethische Entscheidungsfindung künstlicher moralischer Agenten entwickelt hat und Dr. Fabian Eichberger, Universität Cambridge, der untersucht, inwieweit Selbstentscheidungsklauseln in internationalen Verträgen ermöglichen, dass Gerichte die Berufung auf solche Klauseln überprüfen dürfen.
Gerechtigkeit wird in der aktuellen politischen Diskussion oft falsch verstanden
Der Festredner Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin, Rektor der Humanistischen Hochschule Berlin, stellt in seiner Rede zum Thema „Gerechtigkeit, Freiheit und Markt“ fest: „Gerechtigkeit ist die höchste Tugend politischer Institutionen. Sie umfasst alle anderen. Oft wird sie jedoch missverstanden - zahlreiche Mythen kursieren. Diesen muss man entgegentreten, um die Gerechtigkeitsorientierung der Demokratie zu retten.“ Die Studie, auf die sich Nida-Rümelin hierbei bezieht, hat er exklusiv für das Roman Herzog Institut verfasst. Sie kann am Institut kostenfrei bezogen werden.