Im Rahmen des diesjährigen Salonstreitgesprächs des Roman Herzog Instituts (RHI) mit dem Titel „Direkte Demokratie – Fluch oder Segen?“ diskutierten am 05. Juli 2023 der Schweizer Philosoph Prof. Dr. Andreas Urs Sommer und der Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn im Palmengarten des Cafe Luidpold das Für und Wider von mehr direkter Bürgerbeteiligung.
Frage der direkten Bürgerbeteiligung
Professor Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, erklärte dazu: „Die Frage der direkten Bürgerbeteiligung ist so alt wie die Demokratie selbst. Vor dem Hintergrund mangelnder Wahlbeteiligung, Politikverdrossenheit und teilweise offener Frustration über die gewählten Politiker*innen gewinnt sie zunehmend an Bedeutung. Zudem steht das westliche Modell der freiheitlichen Demokratie unter Druck. Weltweit gewinnen autoritäre Regime an Macht und immer größere Teile der Gesellschaft hinterfragen das Modell der repräsentativen Demokratie.“
Rodenstock weiter: Gerade deshalb ist uns das Salonstreitgespräch in diesen politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich so herausfordernden Zeiten besonders wichtig. Im konstruktiven Streit Standpunkte weiterentwickeln, das ist eines der zentralen Anliegen des RHI. Kontrovers, aber fair wollen wir grundlegende Fragen in all ihren Facetten erörtern.“
Die Aufzeichnung des Streitgesprächs finden Sie auf der YouTube-Seite des Roman Herzog Instituts
Weitere Informationen zum RHI, seinen Publikationen und Veranstaltungen finden Sie hier: www.romanherzoginstitut.de
Vortragende und Podiumsteilnehmer
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Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Professor em. für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr München
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Prof. Dr. Andreas Urs Sommer, Professur für Philosophie und Direktor des Nietzsche-Forschungszentrums an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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Prof. Dr. Bruno S. Frey, Forschungsdirektor bei CREMA – Center for Research in Economics, Management and the Arts in Zürich
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Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender Roman Herzog Institut e.V.