Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat leicht um 0,2 Prozent zurückgegangen und notiert nun bei 137,1 Punkten. Im Vergleich zum März 2022, als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein 10-Jahreshoch erreichten, liegt der Index um rund 30 Prozent niedriger. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen die Preise jedoch weiterhin um fast ein Viertel (+24,2 Prozent) höher.
Erdöl teurer – Seltene Erden günstiger
Die Preise für Industriemetalle sanken im Februar gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 0,5 Prozent. Überdurchschnittliche Preisrückgänge verzeichneten im Berichtsmonat Eisenerz (-6,6 Prozent) und Zink (-6,4 Prozent). Für Titan (+14,2 Prozent) und Tantal (+10,0 Prozent) mussten Kunden hingegen mehr bezahlen. Bei vielen weiteren Industriemetallen haben sich die Preise im Februar nur geringfügig oder gar nicht verändert, so beispielsweise bei Blei (±0,0 Prozent) oder Vanadium (-0,1 Prozent.
Auch die Preise für Edelmetalle verringerten sich im Februar im Vergleich zum Vormonat. Deutlich günstiger wurden die Edelmetalle Palladium (-4,8 Prozent) und Platin (-3,4 Prozent), aber auch die Preise für Silber (-1,2 Prozent) und Gold (-0,5 Prozent) gingen leicht zurück.
Die Preise für Seltene Erden gingen im Februar überdurchschnittlich stark zurück. Das Minus gegenüber Januar lag bei durchschnittlich 3,1 Prozent. Merklich günstiger wurden insbesondere Terbium (-11,4 Prozent) und Dysprosium (-11,1 Prozent).
Der Preis für Rohöl stieg im Beobachtungszeitraum um 3,4 Prozent. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie stieg in Folge um 3,2 Prozent auf 153,3 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index dennoch um 2,3 Prozent niedriger.