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Letzte Aktualisierung: 04. August 2025

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Erneuter leichter Anstieg der Rohstoffpreise im Juli

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 Elias Kerperin
Elias Kerperin
Außen- und Volkswirtschaft, Referent Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen
Telefon +49 (0) 89-551 78-422 Mobil +49 (0) 171-410 13 74

Juli 2025

Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Juli 2025 gegenüber dem Vormonat Juni um 1,6 Prozent auf 151,5 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2024 lag der Index damit um 2,8 Prozent höher. Gegenüber dem Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der vbw Rohstoffpreisindex sogar um 37,3 Prozent höher. Im Vergleich zum März 2022, als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein 10-Jahreshoch erreichten, liegt er aktuell zugleich um 22,8 Prozent niedriger.

Auch die Preise für Industriemetalle stiegen im Juli an. Das Plus gegenüber dem Vormonat Juni lag bei 1,4 Prozent. Verantwortlich dafür waren unter anderem höhere Preise für Aluminium (+3,5 Prozent), ein Industriemetall, das als Rohstoff vor allem für die bayerische M+E Industrie sehr bedeutsam ist. Merklich teurer wurden darüber hinaus Lithium (+9,9 Prozent), Chrom (+9,1 Prozent) und Rhodium (+7,8 Prozent). Entgegen dem allgemeinen Trend gingen die Preise für einige Industriemetalle auch zurück – darunter beispielsweise Tantal (-5,1 Prozent) und Kadmium (-3,1 Prozent).

Der Teilindex, der die Preisentwicklung der Seltenen Erden widerspiegelt, stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um leicht überdurchschnittliche 2,0 Prozent an. Deutlich teurer wurden unter anderem Neodym (+7,4 Prozent) und Praseodym (+7,0 Prozent). Die Preise für Gadolinium (-2,4 Prozent) und Dysprosium (-0,2 Prozent) gingen gegenüber Juni hingegen zurück.

Der Preisindex für Edelmetalle stieg im Juli erneut deutlich stärker an als der Gesamtindex. Im Vergleich zum Juni lag er um 3,2 Prozent höher. Neben Silber (+4,7 Prozent) verteuerten sich im Juli insbesondere Platin (+11,7 Prozent) und Palladium (+13,2 Prozent). Der Preis für Gold (-0,4 Prozent) hingegen ging das erste Mal seit Dezember 2024 wieder leicht zurück.

Der Preis für Rohöl stieg im Beobachtungszeitraum um 1,2 Prozent. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie stieg in Folge ebenfalls um 1,2 Prozent auf 134,4 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index zwar um 16,9 Prozent niedriger. Das durchschnittliche Niveau des Jahres 2019 wurde jedoch um 12,6 Prozent übertroffen.

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