Produktion geht wieder zurück
Die konjunkturelle Lage in der bayerischen M+E Industrie bleibt weiter angespannt. Nachdem die Produktion im ersten Quartal u.a. durch Vorzieheffekte vor den US-Zöllen merklich gestiegen war, trug nun der Gegeneffekt mit dazu bei, dass die Produktion im zweiten Jahresviertel wieder um 1,6 Prozent zurückging. Gleichzeitig konnte sich die Auftragslage der Unternehmen weiter stabilisieren. So stiegen die Auftragseingänge gegenüber dem ersten Quartal um 0,6 Prozent an, was aber ausschließlich dem sehr guten April zu verdanken ist.
Beschäftigungsrückgang setzt sich fort
Die Zahl der Beschäftigten in den bayerischen M+E Betrieben sank im zweiten Quartal 2025 im Vorquartalsvergleich um 1,0 Prozent auf durchschnittlich 846.800. Dies war der fünfte Quartalsrückgang in Folge. Der Beschäftigungsrückgang dürfte sich noch eine Weile fortsetzen, allerdings könnte das Tempo zum Jahresende hin nachlassen. Die Beschäftigungspläne der bayerischen M+E Betriebe liegen seit fast zwei Jahren klar im negativen Bereich. Zuletzt schwankten sie stark, zeigten im Trend aber eine leichte Erholung an.
Unternehmensstimmung hellt sich langsam auf
Die Stimmung in den bayerischen M+E Unternehmen verbessert sich weiter, bleibt insgesamt aber schlecht. So stieg der ifo-Geschäftsklimaindex für die bayerische M+E Industrie zwischen Mai und Juli 2025 um insgesamt 15,3 auf -14,6 Punkte. Mit einem Anstieg um 20,8 Prozentpunkte hat sich vor allem der Teil-Index zur Bewertung der aktuellen Lage zwischen Mai (-41,8 Prozentpunkte) und Juli 2025 (-21,0 Prozentpunkte) verbessert. Der Teilindex zu den Erwartungen an die künftige Geschäftslage stieg zwischen Mai und Juli um 9,8 auf -8,1 Prozentpunkte. Beide Teilkomponenten bleiben damit aber im negativen Bereich.
Detaillierte Informationen über die wirtschaftliche Lage der bayerischen M+E Industrie finden Sie in der aktuellen Ausgabe des M+E Konjunkturreports.