Die bayerische Wirtschaft

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Themen und Services/Konjunktur/Bayern + Deutschland

Letzte Aktualisierung: 28. Mai 2024

Report

M+E Konjunkturreport 02/2024

Schwacher Start ins neue Jahr

Die Konjunktur in der bayerischen M+E Industrie gerät immer stärker unter Druck. Nachdem sich die Produktion insbesondere in der ersten Hälfte des Jahres 2023 noch von den Auswirkungen der Energiekrise erholen konnte, ging sie im neuen Jahr merklich zurück. Eine Besserung ist zudem nicht in Sicht, da sich auch die Auftragslage sehr schwach entwickelt.

Auftragsmangel verschärft sich

Die Auftragseingänge der bayerischen M+E Industrie lagen im ersten Quartal 2024 um 12,0 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2023. Besonders deutlich gingen dabei die Auftragseingänge aus dem Inland zurück. Die Abwärtsdynamik bei Produktion und Auftragseingängen macht sich auch in der Kapazitätsauslastung bemerkbar. Im zweiten Quartal 2024 sank diese das sechste Quartal in Folge auf nur noch 82,5 Prozent. Damit liegt die Kapazitätsauslastung in den bayerischen M+E Betrieben mittlerweile deutlich unter dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre, der bei 85,5 Prozent liegt.

Arbeitsmarkt gerät unter Druck

Die Zahl der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie ist im ersten Quartal 2024 weiter angestiegen auf ein neues Rekordhoch von rund 873.200 Beschäftigten. Zugleich mehren sich die Anzeichen, dass das seit über zwei Jahren anhaltende Beschäftigungswachstum endet. Zwischen Februar und März ist die Zahl der Beschäftigten erstmals seit drei Jahren nicht mehr gestiegen. Zudem verharren die Beschäftigungspläne der bayerischen M+E Betriebe seit mittlerweile zehn Monaten fast durchgängig im negativen Bereich. Ein weiteres Anzeichen für eine zunehmend angespannte Lage am Arbeitsmarkt in der bayerischen M+E Industrie ist die ansteigende Kurzarbeit. Spätestens seit Herbst 2023 ist eine deutliche Aufwärtsdynamik erkennbar.

Die Stimmung bleibt schlecht

Die Stimmung unter den bayerischen M+E Unternehmen bleibt entsprechend schlecht. So lag der ifo-Geschäftsklimaindex für die bayerische M+E Industrie im April 2024 mit -22,2 Prozentpunkten (-4,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat) den elften Monat in Folge im negativen Bereich. Im April des vergangenen Jahres lag der Saldo hingegen noch bei +20,9 Prozentpunkten – also um 43,1 Prozentpunkte höher. Analog zur schlechten Stimmung in den Betrieben fallen die Produktionspläne der bayerischen M+E Unternehmen weiterhin mehr als verhalten aus. So ging der Saldo aus Meldungen über Pläne zur Produktionsausweitung und -senkung des ifo-Konjunkturtests im April um 18,1 auf -25,2 Prozentpunkte zurück.

Detaillierte Informationen über die wirtschaftliche Lage der bayerischen M+E Industrie finden Sie in der aktuellen Ausgabe des M+E Konjunkturreports.

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