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Letzte Aktualisierung: 06. August 2025

Position

MINT-Talentförderung optimieren

 Sarah Schmoll
Sarah Schmoll
Integration von Geflüchteten, MINT-Talentförderung, Projekte
Telefon +49 (0) 89-551 78-218 Mobil +49 (0) 151-72551147
MINT-Talentförderung optimieren

In unserem Positionspapier „MINT-Talentförderung optimieren“ stellen wir neun Kernforderungen vor, welche die Optimierung und die zielgruppengerechte Gestaltung der MINT-Bildung zum Ziel haben.

Die kontinuierliche Verbesserung der MINT-Bildung ist wichtig, um die Herausforderungen unserer Zeit meistern zu können. Hierfür benötigt der Wirtschaftsstandort Bayern gut qualifizierte Fachkräfte, die zukunftsfähige Lösungen entwickeln und umsetzen können.

  • Qualität der MINT-Bildung verbessern:
    Um dem Leistungsabfall in den naturwissenschaftlichen Fächern entgegenzuwirken,
    müssen Programme zur Steigerung der Unterrichtsqualität aufgesetzt werden. Ziel muss sein das Interesse und die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen frühzeitig zu wecken und kontinuierlich zu fördern.
  • MINT-Bildungsangeboten in alle Schularten Integrieren:
    Alle Schularten sollten die MINT-Förderung als festen Bestandteil in ihr Bildungsprogramm integrieren. Es ist notwendig, alle MINT-Potenziale zu heben, daher muss jeder Schüler schon ab der Grundschule Zugang zur MINT-Förderung erhalten.
  • Mädchenförderung ausbauen und vertiefen:
    Damit die Zahl der jungen Frauen, die sich für einen MINT-Beruf entscheiden, weiter steigt müssen alle Akteure noch aktiver werden und die Programme auf neue Schwerpunkte ausrichten, indem sie explizit auch Schülerinnen ansprechen.
  • Eltern bei der Berufsorientierung noch stärker einbinden:
    Eltern müssen bei der Berufsorientierung noch aktiver einbezogen werden, da sie einen entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder haben. Die Rolle der Eltern kommt bei der Mädchenförderung besonders zum Tragen und deshalb müssen geschlechterspezifische Rollenbilder auch bei den Eltern aufgelöst werden.
  • Nachhaltigkeit in die MINT-Berufsorientierung integrieren:
    Wir müssen jungen Menschen vermitteln, dass sie durch das Ergreifen eines MINT-Berufes aktiv zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz beitragen können – denn Technologie spielt bei der Lösung vieler Herausforderungen eine entscheidende Rolle.
  • MINT-Lehrkräfte Programme fördern:
    MINT-Talente werden von MINT-Lehrkräften bis zu 13 Jahre lang begleitet und gefördert. Daher müssen wir mehr junge Menschen für ein MINT-Lehramtsstudium begeistern,indem wir die Studienbedingungen weiter verbessern und mit der Nachwuchsförderung schon in der Schule beginnen.
  • IT-Bereich stärken:
    Jedem Schüler müssen grundlegende IT-Kompetenzen vermittelt werden, um fit für die Arbeitswelt von morgen zu sein. Hierfür muss in den Schulen die informationstechnische Grundbildung gestärkt und die Abbruchquote im IT-Studium generell weiter gesenkt werden.
  • MINT-Netzwerke stärker fördern:
    Die Anzahl der MINT-Aktivitäten und außerschulischen Angebote ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Übergeordnete MINT-Netzwerke müssen weiter ausgebaut, verstetigt und noch besser zur Kooperation genutzt werden. Nur so können Synergien entstehen und aufeinander abgestimmte Angebote über die komplette Bildungsbiografie entwickelt werden.
  • Digitalisierung voranbringen und nutzen:
    Digitale Kompetenzen sind schon heute in allen Bereichen gefragt. Die zunehmende Digitalisierung muss auch in der MINT-Bildung genutzt werden und entsprechende Angebote in den Unterricht eingebracht werden.

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