Am 05. Februar 2025 wurde im Rahmen einer Veranstaltung in München das Modellprojekt „clever clustern – gut vernetzt in den Beruf“ der Stiftung Bildungspakt Bayern in Anwesenheit von Kultusministerin Anna Stolz und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt offiziell gestartet.
Das Modellprojekt „clever clustern – gut vernetzt in den Beruf“
Ausgangspunkte für dieses Projekt sind eine zunehmende Heterogenität bei den Eingangsvoraussetzungen der Berufsschüler*innen, zum Teil unzureichende Kompetenzstände am Übergang von Schule in den Beruf, eine sinkende Anzahl leistungsstarker Schüler*innen sowie eine hohe Anzahl an Ausbildungsabbrüchen.
Um dem Anspruch des ganzheitlichen Lernens besser gerecht zu werden und möglichst vielen Schulabsolvent*innen einen erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen, wird im Rahmen des Projektes angestrebt, die bestehenden Strukturen der Zusammenarbeit von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben für eine optimierte Lernbegleitung auszubauen. Die angestrebte Vernetzung soll insbesondere durch die stärkere Integration digitaler Medien in Kommunikations- und Kooperationsprozesse erfolgen.
Das Projekt richtet sich an Berufsschulen mit der Zielsetzung, die Lernbegleitung für die Auszubildenden zu erweitern, die duale Ausbildung für leistungsstarke Schulabsolvent*innen attraktiver zu gestalten und den Erwerb überfachlicher Kompetenzen im Sinne des lebenslangen Lernens zu fördern.
Der Schulversuch läuft bis 2027. An ihm nehmen 15 Berufsschulen aus ganz Bayern teil.
Bedeutung aus Wirtschaftssicht
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist Hauptpartner des Schulversuches. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte im Rahmen der Auftaktveranstaltung: „Für unsere Unternehmen sind Lernkooperationen ein hervorragendes Instrument, um Fachkräfte auf regionaler Ebene nachhaltig zu sichern. Durch gezielte Zusammenarbeit der Betriebe mit den beruflichen Schulen können Inhalte aus dem Unterricht mit den Bedürfnissen der Firmen abgeglichen werden. Genau hier setzt ‚clever clustern‘ an. Durch den Einsatz von innovativer Technologie, also KI-Assistenzsystemen, erlernen unsere jungen Talente im virtuellen Raum praxisnahe Lösungen für reale betriebliche Herausforderungen, die sie direkt in den Betriebsabläufen einsetzen. Lehrkräfte sowie Ausbilder werden zugleich sensibilisiert und professionalisiert. Das macht unser Erfolgsmodell der dualen Ausbildung noch stärker. Deshalb fördern wir den Schulversuch sehr gerne.“