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Letzte Aktualisierung: 26. November 2024

Projekt

Schulprojekt „Proof – Prozessorganisation und Feedback in der Leistungsfeststellung" gestartet

Kontakt
 Michael Lindemann
Michael Lindemann
Vorschule, Schule, Projekte und Aktionsrat Bildung
Telefon +49 (0) 89-551 78-216 +mobil+ +49 (0) 173-349 18 32

Am 26. November 2024 wurde im Rahmen einer Veranstaltung in München das Modellprojekt Proof – Prozessorganisation und Feedback in der Leistungsfeststellung der Stiftung Bildungspakt Bayern in Anwesenheit von Kultusministerin Anna Stolz und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt offiziell gestartet.

Künstliche Intelligenz als Chance für die Bildung

Eine besondere Herausforderung für die Schulen besteht darin, dass die Schülerschaften zunehmend heterogener werden. Künstliche Intelligenz (KI) bietet die Chance, der Heterogenität besser begegnen zu können. KI-gestützte Lernbegleitung und Lernangebote können ein zentraler Hebel für eine noch differenziertere und individuellere Förderung der Schüler*innen sowie für größere Lernerfolge und mehr Bildungsgerechtigkeit sein.

Das Modellprojekt Proof – Prozessorganisation und Feedback in der Leistungsfeststellung

Im Schulversuch geht es darum, sowohl für die Formate von Leistungsnachweisen als auch für den Prozess der Leistungsfeststellung die Potenziale von digitalen Werkzeugen, vor allem von KI-gestützten Anwendungen, zu nutzen. Sie sollen eingesetzt werden, um im Sinne einer Vorkorrektur die Qualität der Bearbeitung zu beurteilen und Rückmeldungen zur sprachlichen und inhaltlichen Richtigkeit zu geben.

Ziele, die mit dem Einsatz von KI-Technologien im Rahmen des Modellprojektes verfolgt werden:

  • Um die Leistungsfähigkeit von Schüler*innen zu steigern wird bei der Vor- und Nachbereitung von Leistungsnachweisen gezielt evidenzbasiert und personalisiert mit Feedback und Förderangeboten an Lerndefiziten gearbeitet.
  • Die Kooperation von Lehrkräften bei der Durchführung sowie der Vor- und Nachbereitung von Leistungsnachweisen wird angebahnt.
  • Das Spektrum valider Formate für Leistungserhebungen wird vergrößert.
  • Erfahrungen mit digital durchgeführten Schulaufgaben werden gesammelt.
  • Lehrkräfte werden durch eine Vorkorrektur von Routineaufgaben entlastet und erhalten somit mehr Freiräume für pädagogische Interventionen.

Der Schulversuch läuft bis 2027. An ihm nehmen Mittel- und Realschulen, Gymnasien sowie Fach- und Berufsoberschulen (FOSBOS) teil.

Bedeutung aus Wirtschaftssicht

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist Exklusivpartner des Schulversuchs. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte im Rahmen der Auftaktveranstaltung: „Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ist es wichtig, dass wir bei den Schlüsseltechnologien der Zukunft, wie etwa KI, international den Anschluss behalten. Den Grundstein für einen souveränen Umgang mit unterschiedlichen KI-Anwendungen legen wir, indem wir sie als digitale Werkzeuge datenschutzkonform in unserem Bildungssystem verankern – insbesondere für das personalisierte Lernen. Mit dem Projekt KI@school haben wir einen wichtigen Schritt gemacht. Der neue Schulversuch Proof hebt die Unterrichtsentwicklung auf die nächste Ebene, denn wir nutzen das Potenzial KI-gestützter Anwendung gewinnbringend sowohl für die Formate von Leistungsnachweisen als auch für den Prozess der Leistungsfeststellung.“

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