Klimafinanzierung war Hauptthema
Kernthema der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Baku, Aserbaidschan, war die Klimafinanzierung für die Zeit nach 2025. Am Ende der Verhandlungen steht lediglich ein Minimalkonsens: Die Staatengemeinschaft einigte sich darauf, bis zum Jahr 2035 Mittel in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar jährlich bereitzustellen. Die Entwicklungsländer hatten eine Summe von 1.300 Milliarden US-Dollar gefordert.
Vergleichbare Anstrengungen aller großen Emittenten erforderlich
Es ist entscheidend, dass alle Länder – auch China und die Golfstaaten – einen angemessenen Beitrag zur Klimafinanzierung leisten. Zudem müssen alle Staaten im kommenden Jahr ambitionierte Klimabeiträge für das Jahr 2035 vorlegen. Die EU fungiert seit jeher als Vorreiter. Jetzt müssen andere große Emittenten nachziehen.
Wichtige Fortschritte bei der Implementierung des globalen Marktmechanismus erzielt
Zu begrüßen sind die Fortschritte beim globalen Marktmechanismus für den Klimaschutz. Dieser kann dazu beitragen, dass Emissionen dort gemindert werden, wo dies am kostengünstigsten möglich ist.
Internationale Zusammenarbeit entscheidend für effektiven Klimaschutz
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Vielzahl neuer Initiativen im Klima- und Energiebereich. Diese liefern gute Impulse für die nächste Verhandlungsrunde in Brasilien. Bayerische Unternehmen können internationalen einen wichtigen Beitrag leisten. Dazu müssen wir unsere Forschungsstärke bei Energiewende- und Klimatechnologien in eine Innovationsführerschaft übersetzen und damit zugleich bei uns Wertschöpfung und Beschäftigung sichern.