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Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2024

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Schwache Konjunktur dämpft Energiepreise zum Jahresende

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Das Jahr 2023

Der vbw Energiepreisindex ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel (-29,6 Prozent) auf durchschnittlich 178,0 Punkte zurückgegangen. Ausschlaggebend für das große Minus war in erster Linie das historisch hohe Niveau des Jahres 2022, als der Index einen Wert von durchschnittlich 252,7 Punkten erreichte. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Coronakrise, lag der vbw Energiepreisindex im Jahr 2023 immer noch um 60,9 Prozent höher.

Der Preisindex für Primärenergie lag im Jahr 2023 bei durchschnittlich 189,9 Punkten und damit um 33,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Besonders starke Rückgänge im Vergleich zu 2022 verzeichneten die Primärenergieträger, die sich 2022 am stärksten verteuert hatten. So sank der Preis für importierte Steinkohle im Jahr 2023 im Vorjahresvergleich um 43,3 Prozent, der Preis für importiertes Erdgas halbierte sich sogar beinahe (-48,0 Prozent). Entgegen dem Trend wurden in Deutschland erzeugte Braunkohle (+30,3 Prozent) und in Deutschland erzeugtes Erdgas (+14,3 Prozent) im vergangenen Jahr teurer.

Der Preisindex für Sekundärenergie notierte im Jahr 2023 bei durchschnittlich 166,1 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Index damit um rund ein Viertel (-24,6 Prozent) niedriger, nachdem er im Jahr 2022 jedoch noch um fast zwei Drittel (+65,8 Prozent) gestiegen war. Besonders starke Preisrückgänge im Vorjahresvergleich verzeichneten 2023 importierter Strom (-59,4 Prozent) und in Deutschland erzeugtes Heizöl (-21,1 Prozent).

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist, lag im Jahr 2023 mit durchschnittlich 169,7 Punkten um 30,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag dieser jedoch um 52,3 Prozent höher.

Dezember 2023

Der vbw Energiepreisindex ist im Dezember 2023 gegenüber dem Vormonat um 6,0 Prozent auf 167,9 Punkte gesunken. Dies war der zweite Rückgang in Folge (November 2023: -1,0 Prozent), nachdem der Index im Herbst 2023 noch einmal kräftig zugelegt hatte.

Der Index für Primärenergie notierte im Dezember 2023 bei 183,8 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat ging der Index um überdurchschnittliche 6,4 Prozent zurück. Ausschlaggebend waren in erster Linie niedrigere Preise für Erdöl. Hier reduzierten sich sowohl die Einfuhrpreise (-8,1 Prozent) als auch die inländischen Erzeugerpreise (-8,8 Prozent) deutlich. Für in Deutschland erzeugte Braunkohle (+6,8 Prozent) musste im Dezember hingegen deutlich mehr bezahlt werden als im November.

Der Preisindex für Sekundärenergie ging im Dezember 2023 im Vergleich zum Oktober den dritten Monat in Folge (-5,5 Prozent) zurück. Mit 152,0 Punkten lag dieser, wie die anderen Indizes auch, jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Einen besonders starken Preisrückgang auf Monatssicht verzeichnete im Dezember importiertes Erdgas (-25,2 Prozent), aber auch die auf Erdöl basierenden Energieträger leichtes Heizöl (-6,2 Prozent) und Diesel (-4,0 Prozent) wurden günstiger.

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist, ging im Dezember 2023 ebenfalls zurück (-6,6 Prozent).

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vbw Energiepreisindex, Dezember 2023

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Erläuterungen zum vbw Energiepreisindex

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