Wir brauchen alle regenerativen Energien und Flexibilitäten, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten und die Klimaschutzziele erreichen zu können.
Bedeutung der Wasserkraft
Die heimische Wasserkraft ist dabei ein wichtiger Bestandteil und ergänzt andere erneuerbare Energiequellen. Ihre Rolle in einem zunehmend dekarbonisierten Energiesystem wird allerdings noch immer unterschätzt, beziehungsweise der erreichte Beitrag für die Zukunft als gegeben unterstellt. Das wird der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Energieträgers Wasserkraft für das Strom- und Energiesystem – insbesondere in Bayern – nicht gerecht.
Alles Potenzial der Wasserkraft am Standort Bayern ausschöpfen
Zwar wird der prozentuale Anteil der Wasserkraft an der gesamten Stromerzeugung in Bayern mit dem notwendigen massiven Ausbau anderer erneuerbarer Energien, insbesondere Wind und Photovoltaik, perspektivisch sinken. Aufgrund ihrer ständigen Verfügbarkeit sowie der guten Prognostizier- und Regelbarkeit wird die Bedeutung der Wasserkraft für die Systemstabilität und die Versorgungssicherheit aber weiter steigen. Zudem ermöglichen Pumpspeicherkraftwerke die effiziente und großtechnische Speicherung von überschüssigem Strom aus den volatilen erneuerbaren Erzeugungstechnologien wie Wind und Photovoltaik. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Rahmenbedingungen für die heimische Wasserkraft in Bayern so auszugestalten, dass bestehende Anlagen auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften und darüber hinaus möglichst viele weitere Wasserkraftwerke gebaut werden können.
Aus Sicht der Bayerischen Wirtschaft muss insbesondere das mittlerweile zu Recht auch gesetzlich verankerte überragende öffentliche Interesse an der Wasserkraft in der praktischen Umsetzung noch deutlich stärker zum Tragen kommen. Konkrete Ansatzpunkte skizzieren wir in der vorliegenden Position Wasserkraft in und für Bayern.