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Themen und Services/Energie + Klima/Energie

Letzte Aktualisierung: 15. Dezember 2022

Information

Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende

Aktuell befindet sich ein Referentenentwurf des BMWK für ein Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) in der Ressortabstimmung. Ziel des Gesetzes ist, den Rollout von Smart Metern (intelligente Messsysteme) zu beschleunigen und zu entbürokratisieren. Der Gesetzentwurf soll noch vor Weihnachten im Kabinett beschlossen werden.

Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts

Der Gesetzentwurf sieht sieben Punkte vor, die den Smart-Meter-Rollout beschleunigen sollen:

1. Verankerung eines gesetzlichen Fahrplans mit verbindlichen Zielen.

2. Ermöglichung eines agilen Rollouts, das heißt, dass bereits zertifizierte Geräte eingebaut werden und weitere Funktionen nachgereicht werden können.

3. Gerechtere Kostenverteilung, insbesondere durch eine Deckelung der Kosten für Verbraucher und Kleinanlagenbetreiber auf 20 Euro pro Jahr.

4. Beschleunigte Einführung dynamischer Stromtarife durch Absenkung der Schwelle, ab wie viel Letztverbrauchern ein Versorger solche Tarife anbieten muss.

5. Verankerung des digitalen Netzanschlusses, das heißt, dass ein Smart-Meter-Gateway einfacher als Infrastruktur am Netzanschlusspunkt eingebaut werden kann. Auch sollen Schnittstellen genutzt werden können, um weniger Geräte verbauen zu müssen (1:n-Metering).

6. Konzentrierung der Standardisierung und Stärkung der Nachhaltigkeit.

7. Bündelung der Rollout-Kompetenzen, indem das BMWK direkte Steuerungsmöglichkeiten bei der Digitalisierung der Energiewende erhält.

Zentraler Baustein für Digitalisierung des Energiesystems

Der flächendeckende Einbau von Smart Metern ist zentraler Baustein eines intelligenten, datengetriebenen Energienetzes und neuer digitaler Geschäftsmodelle. Sie können kontinuierlich den individuellen Verbrauch und weitere verschlüsselte Informationen über ein Smart-Meter-Gateway senden. Sie liefern wesentliche Steuerungsinformationen für Netzbetreiber und Energieerzeuger. So tragen sie zur Integration der erneuerbaren Energien und von Haushalten in die Energiewende bei.

Richtig eingesetzt sind Smart Meter ein zentrales Element bei der Bewältigung der stetig wachsenden Flexibilitätsanforderungen, indem sie detaillierte Informationen über das Einspeise- und Verbrauchsverhalten dezentraler Erzeuger und Verbraucher liefern und sowohl die Prognosequalität erhalten als auch die Genauigkeit im Bilanzkreismanagement.

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