Unternehmen sind Power-User von Behördenleistungen. Mit bisherigen Verfahren lassen sich Verwaltungsaufgaben häufig nicht mehr in der notwendigen Geschwindigkeit bewältigen. Das belastet die Wirtschaft erheblich. Zudem wird es immer wichtiger, aus öffentlich verfügbaren Daten auch mit Hilfe künstlicher Intelligenz Erkenntnisse zu gewinnen, die es erlauben, Bürokratieaufwand abzubauen, Entscheidungen zu optimieren und Wertschöpfungspotenziale zu heben.
Beim Ausbau von E-Government bleibt viel zu tun
Das Behörden-Digimeter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zeigt allerdings: Der Ausbau von E-Government bleibt deutschlandweit noch deutlich hinter dem Erforderlichen zurück. Der Freistaat Bayern liegt zwar bei flächendeckend verfügbaren Angeboten an der Spitze, allerdings bleibt auch hier viel zu tun. Um Tempo zu gewinnen, müssen alle Beteiligten koordiniert handeln und erheblich an Tempo gewinnen.
Die anstehenden Digitalisierungsaufgaben kann Bayern nur teilweise selbst bewältigen. Für die Lösungen der Zukunft sind bundesweit einheitliche Standards und Angebote ebenso erforderlich wie übergreifende digitale Zugriffsmöglichkeiten, um für Verfahren erforderliche Daten in allen öffentlichen Registern automatisch beiziehen zu können. Dafür wurden wichtige rechtliche Voraussetzungen geschaffen, aber bisher ist zu wenig umgesetzt.
Staat und Wirtschaft stärken
Das Ziel ist klar: Es gilt, durch konsequente Digitalisierung von Verwaltungsprozessen den Staat, unser Land und unsere Wirtschaft deutlich zu stärken. Unsere Position zeigt, worauf dabei aus Sicht der Bayerischen Wirtschaft besonders zu achten ist.