Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2020
Themen und Services/Bildung/Hochschule | InformationAbbruchquote im Studium zurückgegangen
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Nach den aktuellen Berechnungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) auf Basis des Absolventenjahrgangs 2018 liegt in Deutschland die Studienabbruchquote im Bachelorstudium bei 27 Prozent und ist damit leicht zurückgegangen.
Gründe für sinkende Abbruchquote
Zu erklären ist der Rückgang durch die sinkende Abbruchquote an den Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Hier ist die Abbruchquote von 25 auf 23 Prozent zurückgegangen. Der Studienabbruch an den Universitäten (im Bachelorstudium) bleibt bei 32 Prozent.
Die deutlichen Unterschiede ergeben sich auch aus den sehr unterschiedlichen Studienabbruchquoten in den jeweiligen Fächergruppen.
Studienabbruchquoten der Absolvent*innen von 2018 auf einen Blick:
- Allgemeine Studienabbruchquote im Bachelorstudium: 27 Prozent
- Studienabbruch Bachelorstudium an HAW: 23 Prozent
- Studienabbruch Bachelorstudium an Universitäten: 32 Prozent
Studienabbruch im MINT-Bachelorstudium:
- Mathematik und Naturwissenschaften an Universitäten: 43 Prozent
- Mathematik und Naturwissenschaften an HAW: 39 Prozent
- Ingenieurwissenschaften an Universitäten: 35 Prozent (Informatik: 44 Prozent)
- Ingenieurwissenschaften an HAW: 32 Prozent (Informatik: 37 Prozent)
Weiterhin zu hoher Studienabbruch in MINT-Fächern
Die Zahlen zeigen, dass gerade der Studienabbruch in den MINT-Fächern weiterhin problematisch ist. Fachkräfte im MINT-Bereich sind für die Unternehmen in Bayern weiterhin essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Umso wichtiger ist die zielgerichtete Berufs- und Studienorientierung, sowie innovative Maßnahmen zur Steigerung des Studienerfolgs gerade in den MINT-Fächern an den deutschen Hochschulen.