Auf Aufforderung des Deutschen Bundestages haben der Hauptausschuss des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB-HA) und der Hochschulausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK) Stellungnahmen zur Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) „Duales Studium: Umsetzungsmodelle und Entwicklungsbedarfe" erarbeitet.
Die Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses betont die folgenden Studienergebnisse:
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Duale Studiengänge erhöhen die Beschäftigungsfähigkeit und sichern den Fachkräftebedarf in der Wirtschaft
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Beitrag zur Durchlässigkeit und Innovation durch Verbindung von Theorie und Praxis
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Theorie-Praxis-Verzahnung als zentrales Qualitätsmerkmal
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Vielfalt der Angebote und Studiengangmodelle in den Bundesländern muss beibehalten werden
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Lernphasen müssen curricular, organisatorisch und vertraglich verzahnt werden
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Transparenz der Angebote und der rechtlichen Regelungen muss verbessert werden
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Notwendigkeit von bundesweit einheitlichen Regelungen wird nicht gesehen
Die Stellungnahme des Hochschulausschusses der KMK geht auf alle 25 Empfehlungen der Studie ein. Zentrale Aussagen sind:
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Bestehende Strukturen im dualen Studium müssen nicht länderübergreifend angepasst werden.
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Die alleinige Zuständigkeit des Bundeslandes wird betont.
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Alle Empfehlungen der Studie müssen immer im Kontext mit den landesspezifischen Besonderheiten bewertet werden.
Weitere Informationen
Die Stellungnahmen des BIBB-Hauptausschusses, an der die BDA maßgeblich beteiligt war und die Stellungnahme des Hochschulausschusses der KMK finden Sie hier.
Für die vbw bleibt festzuhalten, dass KMK und BIBB die langjährige Haltung bekräftigen, dass die Vielfalt der dualen Studienangebote ein Mehrwert für Studierende, Hochschulen und Unternehmenspartner ist und hier in keinem Fall regulatorisch eingegriffen werden sollte.