Letzte Aktualisierung: 26. Februar 2021
Themen und Services/Bildung/Ausbildung | InformationErgebnisse der integrierten Ausbildungsberichterstattung

Berufliche Bildung, Weiterbildung und Projekte
Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) des statistischen Bundesamts dokumentiert die verschiedenen Bildungsstationen, die junge Menschen nach der Sekundarstufe I besuchen. Zu diesem Zweck werden verschiedene amtliche Statistiken verknüpft bzw. integriert. Im Mittelpunkt stehen die vier Sektoren des Ausbildungsgeschehens: Berufsausbildung, Übergangsbereich, Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung und Studium.
Integrierte Ausbildungsberichterstattung für Bayern
Das Statistische Bundesamt hat die endgültigen und differenzierten Daten für das Berichtsjahr 2019 für die einzelnen Bundesländer veröffentlicht. Diese finden Sie hier .
Die Daten zeigen folgende Entwicklungen:
- Aufgrund des demografischen Wandels verlassen weniger junge Personen die Sekundarstufe I.
- Im Anschluss an die Sekundarstufe I haben weniger Personen eine Berufsausbildung im dualen System nach HwO/BBiG begonnen.
- Festzustellen ist ein Anstieg der Anfänger*innen in der schulischen Ausbildung im Gesundheits-, Erziehungs- oder Sozialwesen sowie in der beamtenrechtlichen Qualifizierung (Beamtenausbildung mittlerer Dienst).
- Der Anteil der jungen Personen, die ohne Anschlussausbildung in den Übergangsbereich kommen, ist rückläufig.
- Die Anzahl der Studienanfänger*innen schwankt insgesamt nur leicht auf hohem Niveau und ist etwas zurückgegangen.
Bewertung
Die Zahlen zeigen, dass den Jugendlichen nach der Sekundarstufe I zahlreiche Optionen offen stehen und belegen damit auch die Tendenz, dass sich bereits vor der Corona-Pandemie Rückgänge im dualen System nach HwO/BBiG abzeichneten.
Trotzdem bleibt die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie ein wichtiger Faktor. Auch die wirtschaftliche Entwicklung sowie die strukturelle Transformation bleiben weitere zentrale Aspekte, die sich auf die Situation auf dem Ausbildungsmarkt auswirken. Nicht zu unterschätzen ist die zurückgehende Anzahl der Bewerber*innen insgesamt. Zu beobachten bleibt der Rückgang des gesamten Ausbildungsvolumens im dualen System, weil er sich auch zukünftig massiv auf den Fachkräftemangel auswirken kann.