Die bayerische M+E Industrie spürt negative Folgen der Exportbeschränkungen Chinas für Seltene Erden und Magneten, wie eine Umfrage unter den bayme vbm Mitgliedsunternehmen zeigt.
Ein Viertel der Unternehmen sind betroffen
Knapp sieben Prozent der befragten M+E Betriebe in Bayern sind direkt von den Exportbeschränkungen Chinas betroffen, weitere fast 20 Prozent sind indirekt über ihre Zulieferer betroffen. Bei neun Prozent der Unternehmen gibt es keine Probleme, die übrigen 65 Prozent beziehen weder direkt noch indirekt Seltene Erden oder Magnete aus China.
Vielfältige Herausforderungen
Die betroffenen Unternehmen sehen sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Am häufigsten wurden intransparente und/oder langwierige Genehmigungsprozesse genannt. Zudem müssen detaillierte Produktspezifikationen benannt und Geschäftsgeheimnisse offen gelegt werden.
Preissteigerungen und Produktionsverzögerungen
Zwei Drittel der betroffenen M+E Unternehmen mussten infolge der Exportbeschränkungen Preissteigerungen im Einkauf hinnehmen. Ebenfalls zwei Drittel berichteten, dass es in der Folge zu Lieferengpässen ihrer Produkte kommt. Bei jedem zweiten Betrieb kam es bereits zu Produktionsverzögerungen, bei einem Viertel sogar zu Produktionsstopps. Ein Fünftel der Firmen sah sich zu einer Produktionsumstellung gezwungen.