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Letzte Aktualisierung: 19. September 2025

Pressemitteilung

vbw Rohstoffpreisindex steigt erneut an / Brossardt: „Industriestandort benötigt sichere und bezahlbare Rohstoffverfügbarkeit“

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 Charlotte Offermann
Charlotte Offermann
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-203 Mobil +49 (0) 151-221 041 51

Der Rohstoffpreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im Juli 2025 um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat angestiegen und verharrt damit weiterhin auf einem hohen Niveau, bei 151,5 Punkten. „Der sichere und bezahlbare Bezug wichtiger Rohstoffe bleibt eine ständige Herausforderung für die heimischen Unternehmen“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Teilindex für Industriemetalle stieg im Juli um 1,4 Prozent an. Das insbesondere für die bayerische M+E Industrie sehr wichtige Aluminium war mit einem Anstieg um 3,5 Prozent mitverantwortlich für diese Entwicklung. Zur M+E Industrie zählen große Industriezweige wie die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Elektroindustrie. Überdurchschnittlich stieg im Juli der Teilindex, der die Preise für Seltenen Erden abbildet. Gegenüber dem Vormonat Juni nahm er um 2,0 Prozent zu. Grund dafür waren unter anderem Neodym und Praseodym mit Preisanstiegen von 7,4 und 7,0 Prozent. Mit einem Plus von 3,2 Prozent legte auch der Teilindex für Edelmetalle deutlich stärker zu als der Gesamtindex. Neben Silber (+4,7 Prozent) verteuerten sich im Juli insbesondere Platin (+11,7 Prozent) und Palladium (+13,2 Prozent). Der Preis für Gold (-0,4 Prozent) ging hingegen das erste Mal seit Dezember 2024 wieder leicht zurück. „Die chinesischen Exportkontrollen für Seltene Erden und Magnete bleiben spürbar und treiben die Preise in die Höhe. Hier brauchen die Unternehmen dringend Stabilität“, erläutert Brossardt.

Die vbw fordert, den verlässlichen und bezahlbaren Bezug von Rohstoffen politisch und in der unternehmerischen Planung dringend zu priorisieren. „Für die bayerischen Unternehmen ist das ein Schwerpunktthema. Unser Industriestandort benötigt die sichere Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen. Einerseits gilt es, die Abhängigkeit von einzelnen Rohstofflieferanten und -ländern zu verringern. Andererseits müssen wir die Rohstoffeffizienz durch gezielte Forschung vorantreiben sowie die Gewinnung von Sekundärrohstoffen durch eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft stärken“, sagt Brossardt abschließend.

In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern.
Den kompletten vbw Rohstoffpreisindex finden Sie
hier .

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