Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2025
Pressemitteilung
Stromspeicher als ein Schlüsselelement der Energiewende Brossardt: „Infrastrukturausbau muss zügig voranschreiten“
Inhalt teilen
Potenziale der Stromspeicher werden bis lang kaum genutzt, auch weil es den Unternehmen an grundlegenden Informationen fehlt. Doch die Chancen sind groß: Bei richtiger Nutzung ermöglichen Speicher es, den eigenen Stromverbrauch flexibler zu steuern und die Abhängigkeit von externen Preisentwicklungen zu verringern. Das ist eine Erkenntnis des Leitfadens Stromspeicher für Unternehmen, den die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. erstellt hat. Er zeigt praxisnah, wie Speicher geplant und umgesetzt werden können. „Der Leitfaden veranschaulicht, dass die Energiewende Unternehmen vor große Herausforderungen stellt, sie dadurch aber auch neue Chancen erhalten, wenn die Kostenvorteile erneuerbarer Energien nutzbar gemacht werden. Speicher können sowohl ein Schlüssel als auch ein Baustein für mehr Wettbewerbsfähigkeit sein, um die Energiewende in Bayern und ganz Deutschland erfolgreich umzusetzen“, erläutert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Einen besonderen Blick legt das Papier auf Gewerbespeicher. Das sind Batteriespeicherlösungen, die speziell in Gewerbe und Industrie eingesetzt werden. Sie können Energie speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder bereitstellen. „In Stromspeichern steckt noch mehr - neben einer Kostenreduktion kommen auch ein zusätzliches Erlöspotenzial oder der Einsatz für die Notstromversorgung in Betracht. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung unserer Stromnetze und damit zur Integration erneuerbarer Energien. Für die Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts ist es essenziell, die Unternehmen so gut es geht bei der Energiewende zu unterstützen. Hier bietet der Leitfaden gute Orientierung“, so Brossardt.
Stromspeicher sind für die Versorgungssicherheit elementar. Während diese heute noch zufriedenstellend ist, steht sie im Zuge der Energiewende perspektivisch vor großen Herausforderungen. „Für eine langfristig sichere, günstige und klimaneutrale Energieversorgung braucht Bayern eine intelligente Integration aller relevanten Energieinfrastrukturen. Ein zügiger Infrastrukturausbau hilft, unnötige Kostensteigerungen zu vermeiden, die etwa durch eine mögliche Aufteilung der einheitlichen deutschen Strompreiszone drohen. Neben dem Ausbau von Speichern und Netzen ist ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis unverzichtbar. Gerade für energieintensive Unternehmen ist er entscheidend, um internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Transformation der Industrie erfolgreich zu gestalten“, sagt Brossardt abschließend.
Den vollständigen Leitfaden der vbw finden Sie hier .