Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 26. April 2024

Pressemitteilung

vbw begrüßt Abbau von Handelshemmnissen / Brossardt: „EU-Außenhandel mit Neuseeland könnte um bis zu 30 Prozent zunehmen“

Kontakt
 Thomas Hansbauer
Thomas Hansbauer
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0)89-551 78-361 +mobil+ +49 (0)151-217 95 880

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hebt anlässlich des Inkrafttretens des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Neuseeland zum 01. Mai die Bedeutung des Abbaus von Handelshemmnissen für die Exportnation Deutschland und Bayern hervor. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt kommentiert: „Infolge des Abkommens ist eine Steigerung des Handelsvolumens zwischen der EU und Neuseeland um bis zu 30 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre zu erwarten. Für Bayern bedeutet das zusätzliche Ausfuhren nach Neuseeland in Höhe von 70 Millionen Euro pro Jahr. Durch den Abbau der Zölle ersparen sich EU-Unternehmen weiter Ausgaben in Höhe von bis zu 140 Millionen Euro. Unser Ziel muss sein, unseren Außenhandel breiter aufzustellen. Das erreichen wir, indem wir einseitige Abhängigkeiten reduzieren und neue Beschaffungs- und Absatzmärkte erschließen. Auch Neuseeland, obwohl nur auf Platz 69 der wichtigsten Absatzmärkte Bayerns, trägt zu mehr Resilienz bei. Daher begrüßen wir das Inkrafttreten ausdrücklich – auch als wichtiges Signal für den Abschluss weiterer EU-Handelsabkommen, deren Verhandlungen ins Stocken geraten sind. Hier ist etwa das Mercosur-Abkommen als Beispiel zu nennen.“

Die Exportorientierung unserer Industrie und der Freihandel stärken laut vbw die gesamte Volkswirtschaft. Der Auslandsumsatz der bayerischen Industrie liegt bei fast 59 Prozent. „Über Zulieferverflechtungen sorgt die Exportwirtschaft auch in den binnenwirtschaftlich orientierten Branchen für Wachstum und Beschäftigung“, so Brossardt. Er führt weiter aus: „Allerdings sind die protektionistischen Eingriffe in den internationalen Handel in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Die WTO ist leider nur eingeschränkt handlungsfähig und die Weltwirtschaft wird insbesondere durch den Konflikt zwischen den USA und China beeinträchtigt. Wir sagen deshalb klar: Statt auf Protektionismus zu setzen, müssen wir als Europäer Globalisierung aktiv gestalten. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass nationale Abschottung zu einem allgemeinen Wohlstandsverlust führt. Wir müssen uns auf allen Ebenen für eine Stärkung des Freihandels einsetzen – sowohl auf multilateralem als auch auf bilateralem Weg.“

Unsere aktuelle Studie Wertschöpfungsketten, Geopolitik, Transformation – Herausforderungen für das deutsche Geschäftsmodell zeigt auf, wie die Diversifizierung von Außenhandelsstrukturen unseren wirtschaftlichen Erfolg sichern kann.

Seite drucken