Viele Erzeugnisse der Industrieunternehmen in Bayern enthalten Rohstoffe, die nur in wenigen Regionen der Welt vorkommen. Sie werden vor allem bei Zukunftstechnologien, wie den Energiespeichern oder auch in der Informationstechnologie eingesetzt. Für die bayerische Industrie ist die zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen daher eine wichtige Grundlage ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Die Verfügbarkeit von Rohstoffen in ausreichender Menge und zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten muss also gesichert sein, denn ein Versorgungsengpass kann ganze Wertschöpfungsketten lahmlegen und damit enormen Schaden verursachen. Die Neuauflage unserer Studie analysiert den aktuellen Stand in der Rohstoffversorgung.
Rohstoffsicherung durch Unternehmen
Die Sicherung der Versorgung mit Rohstoffen ist zunächst einmal Aufgabe jedes einzelnen Unternehmens. Mit langfristigen Lieferverträgen, diversifizierten Bezugswegen und einer laufenden Erforschung und Entwicklung von Substitutions- und Recyclingstrategien kommen sie dieser Verantwortung nach, stoßen hier jedoch häufig an ihre Grenzen.
Rohstoffmärkte offenhalten
Wichtigste Aufgaben der Europäischen Union sowie nationaler politischer Institutionen sind daher das Offenhalten der Rohstoffmärkte sowie gute Beziehungen zu rohstoffreichen Ländern. Protektionistischen Tendenzen muss entgegengetreten und auf einen Abbau von Handelshemmnissen gedrungen werden. Darüber hinaus muss die Grundlagenforschung zu einem effizienten Rohstoffeinsatz und zu Substitutionsmöglichkeiten gefördert werden. Zusätzlich sind in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zukunftsfeste Recyclingkonzepte zu entwickeln.
Fallstudien zu Kupfer und Zement
Das aktuelle Update illustriert an den Fallbeispielen Kupfer und Zement, welche Verschiebungen sich im Zuge des technologischen Wandels ergeben können und nennt entscheidende Weichenstellungen für eine sichere Rohstoffversorgung.