Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht
Themen und Services/Digitalisierung/Infrastruktur

Letzte Aktualisierung: 12. März 2024

Studie

Versorgungsgrad der digitalen Infrastruktur in Bayern

Dr. Benedikt Rüchardt
Dr. Benedikt Rüchardt
Steuern, Finanzen, Landesentwicklung, Wirtschaft und Kommunalwirtschaft
Telefon +49 (0)89-551 78-252 +mobil+ +49 (0)173-349 39 60
Versorgungsgrad der digitalen Infrastruktur in Bayern

Seit über einem Jahrzehnt begleitet die vbw die Entwicklung der digitalen Netze in Bayern mit Studien zum Ausbaufortschritt. Die jüngste Studie zum Jahr 2023 bestätigt gute Ausbauerfolge, wenngleich sichtbar bleibt, dass der Weg zu einer flächendeckenden Versorgung mit Glasfaseranschlüssen und 5G-Mobilfunktechnik noch weit ist.

Die Glasfaser kommt deutlich voran, erreicht aber erst ein Viertel der Anschlüsse

Mittlerweile bieten rund 90 Prozent der kabelgebundenen Anschlüsse in den digitalen Netzen Bayerns ihren Nutzer eine solide Grundversorgung. Auch der Ausbau von Gigabit-Anbindungen kommt gut voran. Allerdings bleibt trotz hoher Zuwachsraten viel zu tun. Glasfaseranschlüsse bis zum Endkunden erreichen bislang nur ein knappes Viertel der Haushalte und ein gutes Viertel der Unternehmen außerhalb von Gewerbegebieten.

5G deckt mittlerweile weite Teile der Fläche ab, das Netz hat aber Schwachstellen

Auch im Bereich des Mobilfunknetzes gibt es deutliche Fortschritte. Nach Zahlen des Bundes sind die Gewerbegebiete mittlerweile fast flächendeckend mit 5G versorgt. Hier werden die Förderprogramme des Freistaates Bayern und des Bundes für Mobilfunkmasten weiter für Verbesserung sorgen. Mit ihnen können Netzlücken in wirtschaftlich nicht abdeckbaren Regionen nach und nach geschlossen werden.

Allerdings lohnt ein genauerer Blick auf die Mobilfunknetze, die durch steigende Nachfrage immer stärker herausgefordert werden. In unserer Studie stellten wir Netzschwächen und erhebliche Unterschiede zwischen lokalen Angeboten verschiedener Netzbetreiber auch in vermeintlich gut versorgten Gewerbegebieten fest. Staatliche Förderung stößt hier an beihilferechtlich bedingte Grenzen. Falls diese nicht aufgelöst werden, kommt es für diese Netzschwächen vor allem auf die marktgetriebene Weiterentwicklung der Netze an.

Gezielte politische Impulse zum Netzausbau bleiben unverzichtbar

Das zeitgleich mit der hier vorliegenden Untersuchung veröffentlichte Update unserer Studie „ Breitbandbedarf der bayerischen Wirtschaft – leitungsgebunden und mobil “ zeigt das weitere Voranschreiten der digitalen Transformation in den Unternehmen – und damit auch die wachsenden Anforderungen an die Netze. Um diesen gerecht zu werden, sind gezielte politische Impulse für den Ausbau der Glasfaser- und 5G-Netze unverzichtbar.

Seite drucken