3. Quartal 2025
Der vbw Energiepreisindex lag im dritten Quartal 2025 bei durchschnittlich 110,1 Punkten. Im Vergleich zum Vorquartal ging der Index damit leicht um 1,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem dritten Quartal 2024, lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft sogar um durchschnittlich 9,4 Prozent niedriger. Im Verlauf des dritten Quartals 2025 ist der Index ebenfalls zurückgegangen. Mit 109,3 Punkten lag dieser im September um 2,5 Prozent niedriger als im Juli (112,0 Punkte). Im langjährigen Vergleich verharren die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft dennoch weiter auf erhöhtem Niveau. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronakrise – lag der vbw Energiepreisindex im dritten Quartal 2025 um fast ein Drittel (+31,6 Prozent) höher.
September 2025
Der vbw Energiepreisindex lag im September 2025 bei 109,3 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat August sind die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft leicht um 0,5 Prozent gestiegen. Aufgrund eines deutlichen Rückgangs zu Beginn des Jahres lag der vbw Energiepreisindex im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,3 Prozent niedriger. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronapandemie – lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft zugleich noch immer um 30,7 Prozent höher.
Der Teilindex für Primärenergie notierte im September 2025 bei 99,1 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat August veränderte sich der Index nur geringfügig (+0,1 Prozent). Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der Index hingegen um 24,0 Prozent höher. Trotz der Stagnation des gesamten Teilindex veränderten sich die Preise der einzelnen Primärenergieträger im September gegenüber dem Vormonat mitunter erheblich. Während die Einfuhrpreise für Steinkohle und Erdöl jeweils um 1,8 Prozent zurückgingen, stieg der Preis für importiertes Erdgas um 4,8 Prozent und der Preis für inländisch erzeugte Braunkohle sogar um 6,1 Prozent an. Die Erzeugerpreise für Braunkohle sind zugleich die einzigen im Index enthaltenen Preise für einen Primärenergieträger, die auch gegenüber dem Vorjahresmonat teurer wurden (+10,5 Prozent).
Der Teilindex für Sekundärenergie stieg im September leicht überdurchschnittlich stark an. Gegenüber dem Vormonat lag er um 0,7 Prozent höher bei 119,5 Punkten. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag er damit sogar um 36,3 Prozent höher. Verantwortlich für den Anstieg im Vormonatsvergleich waren vor allem höhere inländische Erzeugerpreise für leichtes Heizöl (+3,8 Prozent) und Diesel (+0,5 Prozent). Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen vor allem die Preise für Fernwärme (+84,7 Prozent) und importierten Strom (+98,6 Prozent) sehr viel höher.
Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist und der neben dem Einfuhrpreis auch die inländischen Erzeugerpreise enthält, stieg im September 2025 geringfügig um 0,2 Prozent gegenüber August auf 111,7 Punkte an. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag der Preisindex um 34,2 Prozent höher.