Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 17. August 2023

Studie

Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich – Niveauranking

 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0)89-551 78-133 +mobil+ +49 (0)173-573 89 25
Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich – Niveauranking

Im weltweiten Vergleich der Industriestandorte hat Bayern aktuell erneut den zweiten Patz erreicht. In vier von sechs Teilbereichen liegt der Freistaat in den TOP 10. Deutschland liegt auf Rang fünf.

Starke Industrie in Bayern

Knapp ein Viertel der gesamten Wertschöpfung des Freistaats wird in der Industrie erzielt. Nur wenige Länder weltweit haben eine höhere Industriedichte. Während viele Länder eine De-Industrialisierung erleben, ist das Gewicht des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern langfristig stabil geblieben. Der Anteil Bayerns an der globalen Industrieproduktion ist mittelfristig weniger stark gesunken als in anderen Industrieländern.

Industrieller Spitzenstandort Bayern

Im Vergleich der industriellen Standortqualität von 45 Staaten belegt Bayern einen hervorragenden zweiten Rang. Deutschland insgesamt ist auf Platz fünf ebenfalls sehr gut platziert. In vier von sechs Teilbereichen liegt der Freistaat in den Top Ten. Die größten Pluspunkte des Freistaats sind

  • ein starker Wertschöpfungsverbund, komplexe Produkte und eine diversifizierte Produktpalette
  • Offenheit der Märkte
  • ein starkes Innovationsumfeld mit hohen FuE-Ausgaben der Wirtschaft und Industrie, umfangreichen Patentaktivitäten und einer hohen Produktivität
  • Effizienz der Regierung, die Korruptionskontrolle und die Qualität in der Regulierung
  • allgemeine Infrastruktur, leistungsfähige Logistik und die IKT-Infrastruktur

Hohes Kostenniveau ist das Kernproblem

Problematisch ist erneut das hohe Kostenniveau, hier ist Bayern auf den letzten Platz abgerutscht. Verantwortlich sind hohe Kraftstoff- und Energiekosten, hohe Arbeitskosten und eine hohe Steuerbelastung.

Aufholprozess unserer Wettbewerber

Trotz der guten Platzierung ist der Standort-Indexwert Bayerns zurückgegangen - zum dritten Mal in Folge. Das bedeutet, dass der Freistaat relativ zum Durchschnitt aller untersuchten Staaten verliert. Vor allem die Schwellenländer holen spürbar auf. China ist bereits heute unser größter Konkurrent auf den Weltmärkten und erreicht im aktuellen Ranking zum ersten Mal ein leicht überdurchschnittliches Standortniveau.

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