Deutschland
Die Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft zeigen moderat nach oben, eine stabile Erholung ist aber noch nicht zu sehen. Das ifo-Geschäftsklima verbesserte sich minimal, was sowohl für die Lagebeurteilung als auch für die Erwartungen gilt. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg nur um 0,1 Punkte und bleibt mit 49,1 unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Dienstleistungsindex konnte diese mit 50,6 Punkten wieder überspringen. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex nahm ebenfalls leicht zu. Der Economic Sentiment Index setzte sein Auf und Ab fort und bewegt sich im Trend seitwärts. Die Lkw-Fahrleistung stieg laut Maut-Statistik wieder an. Beim sentix-Konjunkturindex hingegen gingen beide Teilkomponenten wieder zurück und der Gesamtindex bleibt damit im negativen Bereich.
Eurozone
Auch die meisten Frühindikatoren für die Eurozone konnten sich verbessern, aber nur sehr moderat. Die Einkaufsmanagerindizes stiegen leicht an, der Industrie-Index bleibt mit 49,8 Punkten aber noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, der Dienstleistungsindex erreicht 51,0 Punkte. Der Economic Sentiment indicator setzt seine Seitwärtsbewegung mit leichten Auf und Abs fort. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex verbesserte sich nochmal leicht, der OECD leading indicator zeigt ebenfalls weiter nach oben. Dagegen gab der sentix-Konjunkturindex wieder nach und liegt nun wieder im negativen Bereich. Sowohl die aktuelle Lagebeurteilung als auch die Erwartungen gingen zurück
Weltwirtschaft
Die Frühindikatoren für die Weltwirtschaft entwickeln sich weiter uneinheitlich. Der OECD leading indicator für die G-20-Staaten stieg weiter an, ebenso der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirtschaft. Auch der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor verbesserte sich und liegt mit 53,4 Punkten klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Industrie-Index sank dagegen mit 49,7 Punkten wieder unter diese Schwelle. Auch der sentix-Konjunkturindex und seine beiden Teilkomponenten gingen wieder zurück, bleiben aber per Saldo leicht positiv. Der RWI-Containerumschlagindex bleibt im Trend leicht abwärts gerichtet. Hingegen erreichte der Baltic Dry Index zwischenzeitlich einen Jahreshöchststand, bevor er wieder nachgab.