Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 14. März 2023

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Der bayerische Außenhandel im Januar 2023

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Elias Kerperin
Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen
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Wert der bayerischen Exporte steigt stark

Die bayerischen Warenexporte summierten sich im Januar 2023 auf 17 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies ein Plus von 14,2 Prozent. Zwar stiegen die Exporte in alle bedeutenden Märkte, am stärksten fiel das Wachstum jedoch in Richtung der Niederlande (+53,3 Prozent), Belgien (+25,3 Prozent) und der USA (+22,6 Prozent) aus. Neben Preiseffekten spielte im Falle der USA auch der schwache Euro eine Rolle. Stark abgenommen haben im neuen Jahr erwartungsgemäß die Exporte in die Russische Föderation. Mit einem Minus von 56,8 Prozent haben sich die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als halbiert.

Mit 58,1 Prozent Wachstum konnten im Januar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat insbesondere die Ausfuhren von pharmazeutischen Erzeugnissen ausgeweitet werden. Hohe Wachstumsraten wurden außerdem bei nachrichtentechnischen Geräten (+32,5 Prozent) und Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (+32,4 Prozent) beobachtet. Deutliche Rückgänge verzeichneten die Exportwerte für elektrotechnische Erzeugnisse (-9,2 Prozent) und elektronische Bauelemente (-5,4 Prozent).

Importe steigen ebenfalls, jedoch langsamer

Die Importe Bayerns stiegen im Januar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,4 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Besonders stark stiegen die Einfuhren von Personenkraftwagen (+48,2 Prozent), nachrichtentechnischen Geräten (+43,4 Prozent) und elektronischen Bauelementen (+31,7 Prozent). Der Import von pharmazeutischen Erzeugnissen nahm im Gegenzug im Vergleich zum Januar 2022 um 15,8 Prozent ab. Noch stärker verringerten sich die Importe von Erdöl und Erdgas (-50,8 Prozent).

Besonders stark legten im vergangenen Jahr die Importe aus Amerika zu (+41,1 Prozent). So nahm der Wert der Einfuhren aus den USA im Januar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um über ein Drittel zu (+34,8 Prozent) zu. Noch stärker stiegen nur die Importe aus dem Vereinigten Königreich (+52,5 Prozent) und aus Taiwan (+38,3 Prozent). Aus dem Kreis der EU-Staaten stiegen die Importe aus den Niederlanden (+32,7 Prozent) am stärksten. Drastisch zurückgegangen sind im Januar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat die Importe aus der Russischen Föderation (-97,0 Prozent).

Bayern weiterhin mit Außenhandelsdefizit

Trotz des im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunkenen Außenhandelsdefizits lagen die Importe Bayerns im Januar des neuen Jahres noch immer um 2,4 Milliarden Euro über den Exporten.

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