Letzte Aktualisierung: 25. Juni 2025
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Der bayerische Außenhandel im April 2025
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Starker Rückgang der bayerischen Ausfuhren
Der Wert der bayerischen Warenexporte summierte sich im April 2025 auf rund 19 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen sie damit um 7,8 Prozent zurück. Im Zeitraum von Januar bis April 2025 lagen die Ausfuhren mit einem Exportwert von 75,6 Milliarden Euro um 3,8 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten gingen im April 2025 besonders deutlich zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat lagen sie um 14,4 Prozent niedriger. Der Wert der Exporte in die Volksrepublik China brach noch stärker ein. Gegenüber April 2024 ging dieser um 28,3 Prozent zurück. Im Zeitraum von Januar bis April lag der Wert der Exporte in die Volksrepublik China sogar um gut ein Drittel (-32,2 Prozent) niedriger. Die Exporte in die USA lagen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres - auch aufgrund von Vorzieheffekten wegen des Handelskonflikts zwischen der EU und den USA - lediglich um 4,4 Prozent niedriger. Überdurchschnittlich entwickelt sich im laufenden Jahr hingegen der Handel Bayerns mit seinen europäischen Nachbarn. Im Zeitraum von Januar bis April 2025 lagen die bayerischen Exporte ins europäische Ausland entgegen den allgemeinen Abwärtstrend leicht um 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Insbesondere in die Niederlande (+10,4 Prozent) und nach Spanien (+7,6 Prozent) konnten deutlich mehr Waren abgesetzt werden.
Der Export der verschiedenen Warengruppen entwickelte sich im April uneinheitlich. Während die Ausfuhren von Maschinen (-13,8 Prozent), Pkw und Wohnmobilen (-13,2 Prozent) sowie von elektrischen Ausrüstungen (-11,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich zurückgingen, stiegen die Exporte von medizinischen Geräten (+5,9 Prozent), Luftfahrzeugen (+10,6 Prozent) und pharmazeutischen Erzeugnissen (24,4 Prozent) merklich an.
Importe im Vorjahresvergleich ebenfalls im Minus
Der Wert der bayerischen Importe sank im April im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls merklich. Mit 18,8 Milliarden Euro lag dieser um 6,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Zeitraum von Januar und April 2025 gingen die bayerischen Einfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent auf 74,0 Milliarden Euro zurück.
Besonders starke Rückgänge des Importwerts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete Bayern im April 2025 im Handel mit den USA (-11,8 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (-9,6 Prozent). Zugleich importierte der Freistaat auch aus den Ländern der EU deutlich weniger Waren als im April 2024. Das Minus gegenüber dem Vorjahresmonat lag bei 5,2 Prozent.
Aufseiten der Warengruppen fallen insbesondere deutlich geringere Importe von Pkw und Wohnmobilen (-12,2 Prozent) sowie Kfz-Teilen (-12,4 Prozent) auf. Um rund die Hälfte gingen außerdem die Importe von Erdöl und Erdgas (-50,6 Prozent) zurück. Verantwortlich hierfür waren jedoch vor allem niedrige Einfuhrpreise. Die Importe von Luftfahrzeugen (+12,6 Prozent) lagen im April hingegen höher als im Vorjahreszeitraum.