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Letzte Aktualisierung: 19. April 2024

Vorsprung Bayern

Rückblick – Zeit für Väter – Vereinbarkeit von Familie und Beruf

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Dr. Lisa Hartmann
Dr. Lisa Hartmann
Gesellschaftspolitik, Vereinbarkeit Familien und Beruf, Kirchen, Ehrenamt, Inklusion, Mitarbeitergesundheit
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Wie bei Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann, diskutierten wir auf unserer Veranstaltung, die zugleich die Jahresfachveranstaltung des Familienpakts Bayern war.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer vbw, wies darauf hin, dass immer mehr Väter sich wünschen, Beruf und Familie besser vereinbaren zu können – ohne dabei beruflich Abstriche zu machen. Als Lösung dafür betonte er vor allem die Bedeutung von Flexibilität: „Wir müssen weg von der Vorstellung, dass lediglich eine Reduzierung der Arbeitszeit zu mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt. Vielmehr ist die Flexibilisierung von Arbeitszeitregelungen der richtige Kurs.“ Er machte deutlich, dass mehr Flexibilität auch mehr Qualität für die Familie bringt.

Wünsche und Bedürfnisse von berufstätigen Vätern verändern sich

In ihrer Begrüßung betonte die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf MdL, dass ein gesellschaftlicher Bewusstseinswandel nötig sei, damit es selbstverständlich wird, dass Väter mehr Kinderbetreuungsaufgaben und gleichzeitig mehr Frauen beispielsweise Führungspositionen übernehmen.

Sarah Behe stellte den Familienpakt Bayern vor und skizzierte, welche Angebote es für Mitglieder des Familienpakts gibt.

Im Impulsvortrag präsentierte Dr. Wido Geis-Thöne die Situation von Vätern in der Arbeitswelt: Aktuell liegt der Schwerpunkt der meisten Väter noch auf der Erzielung des Einkommens für die Familie. Daher müsse bei der Förderung von Vätern im Arbeitsumfeld ein anderer Fokus gelegt werden – allerdings auch vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Jahren mit einer immer stärkeren Verschiebung der Geschlechterrollen zu rechnen ist.

In den beiden Praxisbeispielen zeigten Manuela Ortiz und Frank Meyer, welche Maßnahmen in ihren Unternehmen getroffen werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowohl für Väter als auch allgemein zu ermöglichen.

Betreuungsangebote und Flexibilität sind der Schlüssel zu mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Generell herrschte in der von Alexander Hagelüken geleiteten Diskussionsrunde Einigkeit, dass sich beim Thema partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit in den letzten Jahren bereits positive Entwicklungen zeigen, es aber noch Potenziale gibt. Dabei ist der zentrale Schlüssel zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Ausbau der Kinderbetreuungsangebote in allen Altersklassen. Ebenso wurde erneut betont, wie grundlegend Flexibilität ist. Hervorgehoben wurde gleichzeitig, dass davon auch Frauen und Mütter profitieren, die so ihren Erwerbsumfang ausbauen und ihre beruflichen Ziele besser verfolgen können.

Vortragende und Podiumsteilnehmer*innen

  • Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
  • Ulrike Scharf MdL, Staatsministerin, Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, München
  • Sarah Behe, Leiterin der Servicestelle des Familienpakts Bayern
  • Dr. Wido Geis-Thöne, Senior Economist für Familienpolitik und Migrationsfragen, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • Frank Meyer, Head of Social Policy/Industrial Relations Airbus Germany, THP, Airbus Defence and Space GmbH
  • Manuela Ortiz, Head of Talent Acquisition & HR Marketing, LOYALTY PARTNER GmbH, PAYBACK GROUP, München
  • Thomas Falkenberg, Technical Architect, PAYBACK GROUP, München
Moderation: Alexander Hagelüken, Leitender Redakteur Wirtschaftspolitik, Süddeutsche Zeitung

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