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Letzte Aktualisierung: 04. Dezember 2025

Pressemitteilung

vbw kritisiert Äußerungen der Bundesarbeitsministerin zu Unternehmen deutlich

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist irritiert über den verbalen Angriff der Bundesarbeitsministerin auf Unternehmer: „Die Äußerungen von Bärbel Bas im Zusammenhang mit der Rentendiskussion waren mehr als unglücklich. Wir müssen vielmehr an einem Strang ziehen, wenn wir die voranschreitende De-Industrialisierung stoppen und den Wohlstand in unserem Land erhalten wollen. Das Trennende zu betonen und sich einer gestrigen Klassenkampfrhetorik zu bedienen, nützt in diesen herausfordernden Zeiten niemandem“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

In einem Brief hat sich vbw Präsident Wolfram Hatz gemeinsam mit Brossardt jetzt persönlich an Bas gewandt. Darin betonen sie: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Bayern wollen gegen niemanden kämpfen. Ganz im Gegenteil. Sie setzen auf Zusammenhalt – vor allem innerhalb ihrer Betriebe mit den Beschäftigten. Das ist bei uns gelebte Realität. Darüber hinaus erwarten sie, dass man ihre Sorgen über die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland ernst nimmt. Denn sie wissen: Nur eine starke Wirtschaft erlaubt es, die sozialen Errungenschaften unseres Wirtschaftsmodells dauerhaft zu bewahren.“

Hatz und Brossardt machen in ihrem Schreiben klar, dass sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer im Freistaat durch die Worte von Bas missverstanden fühlen. „Sie leisten Tag für Tag viel für dieses Land, indem sie hart arbeiten, Risiken eingehen und Arbeitsplätze schaffen oder alles daransetzen, sie zumindest zu halten. Und das in einem Umfeld, in dem sich die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften seit Jahren immer weiter verschlechtern.“ vbw Hauptgeschäftsführer Brossardt hofft, dass die Bundesarbeitsministerin ihre Aussagen noch einmal überdenkt und lädt sie zum Austausch nach München ein.

„Die massiven Kostenprobleme des Standorts bei Energie, Sozialabgaben und Bürokratie müssen durch strukturelle Reformen nachhaltig gelöst werden. Wir erwarten von Frau Bas, dass Sie gemeinsam mit ihren Kabinettskollegen tragfähige und nachhaltig finanzierbare Konzepte für unser Land entwickelt. Wir brauchen eine echte Wirtschaftswende. Wir stehen für einen konstruktiven Dialog jederzeit gerne bereit“, so Hatz und Brossardt.

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