Die bayerische Wirtschaft
zum Dashboard Konjunktur

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2025

Pressemitteilung

Energiepreise im ersten Quartal 2025 weiter zu hoch / Brossardt: „Regierungswechsel als Chance für Wende bei den Energiekosten nutzen“

Kontakt
 Felix Fend
Felix Fend
Presse - / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 89-55178-8335 Mobil +49 (0) 151-511 090 07

Der Energiepreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lag im ersten Quartal 2025 um durchschnittlich 1,9 Prozent höher als im vierten Quartal 2024. Die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft lagen damit auch höher als im ersten Quartal des Vorjahres (+1,6 Prozent). „Bedauerlicherweise hat sich der Anstieg der Energiekosten im ersten Quartal 2025 fortgesetzt. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronakrise – liegt der vbw Energiepreisindex aktuell um fast die Hälfte höher. Die hohen Energiepreise sind in der grassierende Struktur- und Konjunkturkrise eine zusätzliche Hypothek. Gleichzeitig sind wir hoffnungsvoll, dass mit der neuen Bundesregierung eine Trendwende gelingen kann. Im Verlauf des ersten Quartals 2025 ging der vbw Energiepreisindex zudem bereits zurück“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Anstieg der Energiekosten im ersten Quartal 2025 zeigt sich auch an vielen einzelnen Energieträgern. „Der Index für Primärenergie lag um drei Prozent höher als im vierten Quartal 2024. Vor allem importiertes Erdgas (+8,7 Prozent) wurde teurer, aber auch die Einfuhrpreise für Erdöl (+1,1 Prozent) verzeichneten einen Anstieg. Insgesamt lag der Index für Primärenergie im ersten Quartal 2025 um mehr als 50 Prozent über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Klar ist: Es ist ein weiter Weg, um wieder zu wettbewerbsfähigen Energiepreisen zu kommen. Auch die Preise für Sekundärenergieträger stiegen im ersten Quartal 2025 an. Gegenüber dem vierten Quartal 2024 lagen sie um durchschnittlich um knapp ein Prozent höher. Lediglich der Strompreisindex sank entgegen dem allgemeinen Trend um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal“, so Brossardt weiter.

Mit der neuen Bundesregierung setzt die vbw auf sinkende Energiekosten: „Die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise müssen nun rasch umgesetzt werden, insbesondere der von uns stets geforderte Industriestrompreis für energieintensive Unternehmen und die Deckelung der Netzentgelte. Fakt ist: Die hohen Energiekosten sind seit mehreren Jahren einer unserer größten Standortnachteile. Sie belasten unsere Unternehmen im globalen Rennen um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit massiv. Es wird Zeit, dies zu ändern und wieder zu alter Stärke zu finden. Die Beibehaltung einer einheitlichen Stromgebotszone ist dafür Grundvoraussetzung“, sagt Brossardt abschließend.

Den vollständigen vbw Energiepreisindex und weitere Erläuterungen dazu finden Sie online unter: www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

Seite drucken