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Letzte Aktualisierung: 04. Dezember 2025

Pressemitteilung

Projekt ‚sprungbrett AzubiMentoring‘ erhält Preis für innovativen Ansatz zur Arbeitsmarktintegration / Brossardt: „Jury hat Wert der Tandem-Idee für Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung erkannt“

Das Projekt „sprungbrett AzubiMentoring“ hat sich für seinen innovativen Ansatz, geflüchteten und zugewanderten Jugendlichen in Ausbildung erfahrene Azubis als Mentoren zur Seite zu stellen, die Auszeichnung im Wettbewerb ‚Zusammen wachsen – Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt‘ gesichert. Der Preis wird getragen von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stiftung Mercator. Gewürdigt wurden insgesamt 50 herausragende Ideen für die Integration internationaler Fach- und Arbeitskräfte in den deutschen Arbeitsmarkt. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützen "sprungbrett AzubiMentoring" als Hauptförderer. Umgesetzt wird das Projekt vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.

Anlässlich der gestrigen Preisverleihung in Berlin fand vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt lobende Worte: „Wir freuen uns sehr, dass sich das Projekt im Wettbewerb durchsetzen konnte – die Jury hat den Wert des Tandem-Ansatzes für die Integration erkannt. Indem es im laufenden Betrieb erfahrene Nachwuchskräfte und neue Azubis mit Migrations- und Fluchthintergrund zusammenbringt, schafft es Synergieeffekte für alle Beteiligten. Die Mentoren profitieren für ihre persönliche Entwicklung, den ausländischen Azubis wiederum erleichtert das Tandem die Integration in ihren Ausbildungsbetrieb. Die Unternehmen erhalten die Chance, ihren Nachwuchs zu fördern. Davon können sie langfristig auch für die eigene Arbeits- und Fachkräftesicherung profitieren."

Die vbw startete das Projekt im vergangenen Jahr, um Jugendliche mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund dabei zu unterstützen, sprachliche und kulturelle Hürden zu überwinden und ihnen einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu ermöglichen. Brossardt erklärte das Konzept: „In zwei Durchläufen wurden die teilnehmenden Unternehmen dabei unterstützt, ein eigenes Mentorenprogramm in ihrem Betrieb aufzubauen. Im Mittelpunkt stand, die Auszubildenden aus höheren Lehrjahren auf ihre Mentorenrolle vorzubereiten. Mithilfe einer fünfteiligen digitalen Workshopreihe übten sie Soft-Skills wie Selbstreflexion, Kommunikationsfähigkeit und Kulturkompetenz. Die Personal- und Ausbildungsverantwortlichen erhielten außerdem Input zum Thema ‚Diversity Management‘."

Brossardt betonte abschließend: „Wir möchten den bayerischen Unternehmen das Handwerkszeug mitgeben, um ihre eigenen Programme aufzubauen und sie nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Hierfür stellen wir ihnen seit Dezember 2025 das 'Schulungsset für zukünftige Mentoren' zur Verfügung, das wir auf Basis der Erkenntnisse aus dem sprungbrett AzubiMentoring erstellt haben. Damit können die Betriebe Schritt für Schritt selbständig Mentorenprogramme wie dieses aufbauen und umsetzen. So steigern sie die Erfolge der Azubis und verbessern die Zufriedenheit der Jugendlichen während der Ausbildungszeit. Langfristig gewinnen sie als Arbeitgeber an Attraktivität und qualifiziertem Fachkräftenachwuchs.“

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