Die bayerische Wirtschaft
zum Dashboard Konjunktur

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2025

Pressemitteilung

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., zu den heute veröffentlichten Produktionszahlen in der bayerischen Industrie:

Kontakt
 Tobias Rademacher
Tobias Rademacher
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 89-551 78-399 Mobil +49 (0) 173-346 38 08

Die aktuelle Konjunktur- und Strukturkrise hat unser Land weiter fest im Griff und die Deindustrialisierung schreitet unverändert voran. Der Rückgang der Industrieproduktion im Freistaat von 5,5 Prozent im Jahr 2024 gegenüber 2023 belegt dies eindrücklich. Abgesehen vom Corona-Jahr 2020 war dies der stärkste Rückgang seit 15 Jahren. Und auch am aktuellen Rand der Statistik, Dezember 2024, steht ein Minus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Eine Erholung ist also nicht in Sicht und die Ergebnisse sind mehr als erschreckend. Die Lage ist bitterernst und wir befinden uns in der hartnäckigsten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik.

Es muss sich dringend etwas ändern, denn unser Standort ist zu teuer, zu kompliziert, zu wenig für die Zukunft gerüstet, unsere Gesellschaft ist zu alt und zu leistungsfeindlich. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung diese fünf Herausforderungen entschlossen anzugehen und einen wirtschaftspolitischen Aufbruch zu initiieren, der unseren Standort- und Wettbewerbsbedingungen wieder oberste Priorität einräumt. Daher wird die bevorstehende Bundestagswahl eine Richtungswahl um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland sein.

Jetzt sind Reformen dringend geboten: Wir brauchen einen drastischen Bürokratieabbau sowie eine Reform des Arbeitszeitrechts. Wir müssen die Energiepreise bezahlbar machen und die Arbeitskosten verringern. Die Sozialabgaben müssen dauerhaft unter die 40-Prozent-Schwelle sinken und die Unternehmenssteuern müssen auf international wettbewerbsfähige 25 Prozent gesenkt werden. Wir müssen aber auch in die Zukunft, in Infrastruktur, Bildung und in die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes investieren. Nur so kann die Wende gelingen.“

Der DeutschlandPlan 2030 und das 100-Tage-Sofortprogramm der vbw zeigen, was die neue Bundesregierung prioritär anpacken muss. Nachzulesen unter: clever-waehlen.bayern.

Seite drucken