„Die Ankündigung der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), die Brenner-Zulaufstrecke um zwei Jahre zu verschieben, ist ein neuer Tiefpunkt beim Ausbau der wichtigen Alpenmagistrale über den Brenner. Es ist schon schlimm genug, dass auf deutscher Seite noch immer keine klare zeitliche Perspektive für Planung und Bau besteht. Wenn jetzt weitere Beteiligte aus diesen Gründen die Fertigstellung des Projekts verschieben, ist das unhaltbar. Unter keinen Umständen sollte auf deutscher Seite jetzt der Irrtum entstehen, dass mehr Zeit vorhanden wäre. Vielmehr zeigt sich einmal mehr, dass die bayerische Zulaufstrecke das Nadelöhr des gesamten Projekts ist. Wir erwarten vom neuen Bundestag, dass er jetzt umgehend die Trassenentscheidung trifft, und von der künftigen Bundesregierung echtes Engagement für eine zügige Realisierung.
Das sind wir unseren Partnern, der Wirtschaft, aber auch den betroffenen Anrainern schuldig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis aus Verkehrsbeeinträchtigungen ein echter Verkehrskollaps im alpenquerenden Verkehr entsteht. Das gilt es unbedingt zu vermeiden.“