Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.:
„Der bayerische Ministerpräsident hat Recht, die Gestaltung der Erbschaftssteuer muss Ländersache werden. Es muss aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Immobilienpreise beispielsweise endlich regionale Freigrenzen geben. Zumindest im Freistaat sind diese angesichts der hohen Immobilienpreise meist schon zu knapp bemessen, um ein Haus von einer Generation an die andere zu vererben. Das ist nicht nachvollziehbar und gehört dringend geändert.
Generell wäre es am besten, die Erbschaftssteuer komplett abzuschaffen – insbesondere beim Betriebsübergang. Um aus der Krise zu kommen, ist Deutschland auf Investitionen unserer Unternehmen am Standort angewiesen. Ihnen das dafür notwendige Geld zu entziehen, ist schlichtweg absurd. Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass mit maßvoller Besteuerung mehr Wohlstand entsteht und mehr Arbeitsplätze erhalten bleiben. Gedankenspiele über Steuererhöhungen jedweder Art sind daher völlig abwegig.“
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