Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.:
„Eine mögliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze auf etwa das Niveau der Rentenversicherung, wie das vereinzelt politisch gefordert wird, lehnen wir strikt ab. Über alle Branchen hinweg käme es dadurch zu teilweise explosionsartigen Steigerungen der Lohnzusatzkosten im Bereich der Kranken- und Pflegeversicherung um bis zu 46 Prozent.
Fakt ist: Die hohen Arbeitskosten sind bereits jetzt einer unserer größten Wettbewerbsnachteile. Wir müssen daher runter von den hohen Kosten – sonst drohen weitere Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland, steigende Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverluste. Daher begrüßen wir Vorschläge, die sozialen Sicherungssysteme grundlegend zu reformieren und auf den Prüfstand zu stellen. Ziel muss es sein, die Beitragssätze wieder auf unter 40 Prozent zu begrenzen – ohne die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben. Alles andere droht den so dringend benötigten wirtschaftlichen Aufschwung abzuwürgen.“
Die genauen Effekte für Arbeitgeber und Beschäftigte lassen sich online über den Arbeitgeber-Belastungs-Rechner der vbw prüfen: Arbeitgeber-Belastungs-Rechner hier