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Letzte Aktualisierung: 05. November 2025

Pressemitteilung

Investitionen in Effizienzsteigerungen und Elektrifizierung lohnen sich / Brossardt: „Für klimaneutrale Transformation brauchen Unternehmen Planungssicherheit“

Unternehmen werden bei Investitionen in die Transformation zum Erreichen der Klimaneutralität durch die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen gehemmt. Sie brauchen vor allem Planungssicherheit: Bei der Infrastruktur und bei den Regulierungen. Das ist ein zentrales Ergebnis der von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bei der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH (FfE) in Auftrag gegebene Studie „CO₂-Verminderungskosten für die bayerische Industrie im Trendszenario“.

Die Studie analysiert, wie sich wirtschaftliche und technologische Entwicklungen auf die Kosten der industriellen Transformation auswirken. Sie vergleicht, wie teuer es nach Plan wäre und wie es wahrscheinlich kommen wird. „Die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität unter Wahrung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zählt zu den größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte“, betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und ergänzt: „Ambitionierte Zielpfade geben die notwendige Richtung vor – gleichzeitig müssen sie sich an der Realität bestehender Märkte, Infrastrukturen und Technologien messen lassen.“

CO₂-Verminderungskosten zeigen, welcher wirtschaftliche Aufwand erforderlich ist, um mit neuen Technologien Emissionen gegenüber herkömmlichen fossilen Prozessen zu senken. „Tatsache ist: Eine vollständige Klimaneutralität der bayerischen Industrie ist mit Mehrkosten verbunden. Erfreulich ist dabei, dass 90 Prozent des gesamten CO₂-Verminderungspotenzials mit 45 Prozent dieser Mehrkosten erreicht werden können. Die Ergebnisse verdeutlichen zusätzlich, dass Investitionen in Effizienzsteigerungen und Elektrifizierung in jedem Fall vorteilhaft sind, unabhängig vom genauen Ausmaß des Klimawandels. Sie bieten bereits unter den heutigen Bedingungen Vorteile“, sagt Brossardt.

Alternative Technologien wie grüner Wasserstoff oder CO₂-Abscheidung sind mit noch höheren Kosten verbunden. „Hier braucht es zusätzliche Instrumente und Verlässlichkeit. Investitionsanreize müssen Orientierung geben, Wirtschaftlichkeit sichern und Innovationskraft fördern. Dort wo Maßnahmen mittelfristig nicht zu Kosteneinsparungen führen, kann eine Betriebskosten-Förderung die Umsetzung erleichtern. Nur so kann der industrielle Wandel beschleunigt und gleichzeitig Deindustrialisierung vermieden werden“, erläutert Brossardt abschließend.

Die vollständige Studie finden Sie hier .

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