Letzte Aktualisierung: 08. Oktober 2025
Pressemitteilung
vbw begrüßt Pläne für eine beschleunigte Verankerung von KI in der Breite / Brossardt: „Bewerbung um KI-Megafabrik in Bayern wichtiges Zukunftssignal“
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(München, 08.10.2025). Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. unterstützt die Pläne der EU-Kommission, die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Breite von Wirtschaft und Staat zu verankern. „Mit der ‚Apply AI‘-Strategie legt die EU das praktische Grundgerüst für den zuvor bereits angekündigten EU-'KI-Kontinent'-Aktionsplan – damit Europa zu einem Spitzenreiter in der KI-Technologie wird“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und ergänzt: „Es wird Zeit, dass wir einen Turbo zünden, um zu den USA und China aufzuschließen. Unsere Studie zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit in globaler Sicht zeigt, dass es uns in Europa noch nicht gelingt, an der wichtigen Schnittstelle zwischen KI und Technologien, z. B. in der industriellen Produktion, die gute Stellung im Digitalen zu erreichen, die wir uns im Anwendungsbereich erarbeitet haben. Hier müssen wir noch deutlich besser werden.“
Aus Sicht der vbw ist daher der Fokus auf KI-Anwendungen richtig. „Die ‚Apply AI‘-Strategie enthält wichtige Punkte, um den Einsatz von KI in Unternehmen und Behörden zu fördern. Hier gibt es noch große ungenutzte Potenziale. Gleichzeitig unterstützen wir Pläne, die Integration von KI in strategischen Sektoren zu beschleunigen sowie die Exzellenz der EU im Bereich der KI-Technologie zu stärken. Unsere Ausgangsposition ist zwar gut, aber die Dynamik war anderenorts in den letzten Jahren wesentlich größer“, so Brossardt. Für die vbw ist für eine flächendeckende KI-Anwendung auch eine hohe Rechenleistung ausschlaggebend. „Die von der EU geplante Errichtung von fünf Mega-Rechenzentren für KI begrüßen wir. Vor allem unterstützen wir die Bewerbung der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen ihrer ‚Blue Swan‘-Initiative um eine solche KI-Megafabrik bei uns im Freistaat. Fakt ist: Nur so schaffen wir den Sprung in die nächste Technologie-Ära und bleiben auch zukünftig wirtschaftlich stark“, führt Brossardt aus.
Abschließend ergänzt Brossardt: „Um das volle Potenzial der KI-Technologien zu entfalten, braucht es eine grundlegend neue Standortpolitik. Dafür setzen wir auf EU-Ebene auf weniger und dafür konsistente Regulierung, die Beseitigung von rechtlichen Unklarheiten und eine ausgeprägte Chancenorientierung. Nur so können wir unseren europäischen Wirtschafts- und Technologiestandort wieder attraktiv machen, um ein weltweit führender KI-Standort zu werden. Nachbesserungen am ‚AI Act‘ und den weiteren EU-Regelungen zur Datenwirtschaft müssen daher auch auf der Agenda stehen.“
Die vbw-Studie finden Sie hier: Patentanalyse zu Digitaler Wettbewerbsfähigkeit aus globaler Sicht