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Letzte Aktualisierung: 10. September 2025

Pressemitteilung

Wettbewerbsfähigkeit in Europa in den Vordergrund stellen / Brossardt: „Wirtschaften in Europa leichter machen“

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich der Rede von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Lage der EU die Bedeutung eines starken europäischen Wirtschaftsraums für eine stabile Weltwirtschaft. „Europa ist ein wichtiger Wirtschaftsraum, hat aber in den letzten Jahren an Bedeutung und internationaler Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt – nicht nur gegenüber den dynamisch wachsenden Schwellenländern, sondern auch im Vergleich zu anderen Industriestaaten. Auch angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und hoher Energiekosten muss Europa zu neuer Stärke finden. Dazu braucht es ein wirtschaftlich leistungsfähiges Europa. Die EU hat mit dem Clean Industrial Deal und vielen anderen Initiativen zu Recht die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie in den Vordergrund gerückt. Wir stimmen der Kommissionspräsidentin zu: Um Arbeitsplätze und Wohlstand zu erhalten, müssen wir das Wirtschaften in Europa leichter machen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw befürwortet das angekündigte Industrie-Beschleunigungsgesetz für wichtige strategische Sektoren und Technologien. „Die EU muss zu den großen internationalen Wettbewerbern aufschließen und möglichst weitgehende Souveränität erreichen. Die neuen Initiativen sind wichtig und bilden Grundlagen für die technologische Wettbewerbsfähigkeit der EU“, so Brossardt.

Als Wachstumshemmnis sieht die vbw auch die überbordende Bürokratie. „Mit dem Omnibus-I-Paket hat die EU-Kommission einen ersten wichtigen Schritt unternommen, um die in weiten Teilen praxisferne und überladene Nachhaltigkeitsregulierung anzupassen. Das ist ausdrücklich zu begrüßen. Jetzt geht es darum, dass der Vorschlag im Europäischen Parlament nicht verwässert wird. Weitere Omnibusse müssen schnell folgen“, sagte Brossardt.

Es ist aus Sicht der vbw richtig, auf den Abschluss neuer Handelsabkommen und die Vertiefung bestehender Partnerschaften zu setzen, um die Resilienz der Wirtschaft durch Diversifizierung zu stärken und Wohlstand zu erhalten. „Das geplante Abkommen mit Mercosur muss beispielweise wie geplant bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, auch beim Abkommen mit Indien muss bis Ende des Jahres eine Einigung erzielt werden. Wichtig ist zudem, dass Europa sich für den regelbasierten Welthandel und für fairen Wettbewerb stark macht. Die geplante Koalition gleichgesinnter Länder kann dazu beitragen“, resümierte Brossardt.

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