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Letzte Aktualisierung: 28. Oktober 2025

Pressemitteilung

Nutzen von Molekülen wichtiger Baustein für die Energiewende / Brossardt: „Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit zentral für erfolgreiche Molekülwende“

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 Charlotte Offermann
Charlotte Offermann
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-203 Mobil +49 (0) 151-221 041 51

Die Molekülwende beschreibt den Umstieg von fossilen auf CO₂-neutrale Energieträger und Einsatzstoffe. „Ziel ist es, fossilen Kohlenstoff durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen, um die Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der relevanten Industrien zu erhalten. Moleküle spielen hierbei eine grundlegende Rolle“, erläuterte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. mit en2x – Wirtschaftsverband Fuels & Energie.

Deutlich wurde bei dem Kongress, dass Stromwende und Molekülwende nicht in Konkurrenz zueinanderstehen, sondern sich ergänzen. „Beide sind notwendig, damit die Industrie klimaneutral werden und wirtschaftlich erfolgreich bleiben kann. Fakt ist, dass Elektronen derzeit nur gut ein Fünftel des deutschen Endenergiebedarfs abdecken. Für den Rest brauchen wir heute Moleküle. In vielen Bereichen kennen wir noch keine passende elektrische Alternative, beispielsweise im Flugverkehr oder in der Schifffahrt. Moleküle sind zudem wichtige Ausgangsstoffe für die chemische Industrie - etwa zur Herstellung von Lacken, Klebern und Reinigungsmitteln, also grundlegenden Produkten für unsere moderne Gesellschaft. Chemische Grundstoffe werden auch zukünftig gebraucht und können voraussichtlich nicht ersetzt werden“, erklärte Brossardt weiter.

Für die vbw sind zwei Aspekte für das Gelingen der Molekülwende zentral: Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit. „Wir brauchen ein gesetzliches Umfeld, das die Herstellung CO₂-armer Moleküle ebenso ermöglicht wie ihren Import. Der schnelle Aufbau einer Transport- und Speicherinfrastruktur ist entscheidend. Ebenfalls braucht es passende Anreize und Förderinstrumente, damit die auf mittelfristige Sicht im Vergleich zu fossiler Energie teurere nachhaltige Energie möglichst schnell konkurrenzfähig wird, überflüssige Auflagen müssen wegfallen“, forderte Brossardt abschließend.

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