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Letzte Aktualisierung: 27. November 2025

Pressemitteilung

Jugendliche als Fachkräfte von morgen unverzichtbar für Zukunftsfähigkeit der Unternehmen / Kaeser: „Müssen in direkten Austausch gehen, um zu verstehen, wie der Nachwuchs tickt“

Die Bezirksgruppe Oberfranken der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betonte bei ihrer Kooperationsveranstaltung „Perspektive Oberfranken – Die Jugend von heute in der Arbeitswelt der Zukunft“ mit der Frankenpost/Neue Presse Coburg, wie wichtig es für die Wirtschaft ist, sich mit den Nachwuchsgenerationen Z und Alpha als Fachkräfte von morgen noch intensiver auseinanderzusetzen. „Diese Jugendlichen sind nach 1995 geboren, damit sind sie die Beschäftigten von morgen, manche sogar schon die Beschäftigten von heute. Unsere Gesellschaft wird in den nächsten Jahren auf ihre Arbeitsleistung angewiesen sein. Die Unternehmen brauchen gut qualifizierte, engagierte und innovationsfreudige Nachwuchskräfte, um langfristig zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben“, erläuterte Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberfranken, im Rahmen der Veranstaltung und ergänzte: „Die jungen Menschen verfügen als ‚Digital Natives‘ über eine Kompetenz, die am Arbeitsmarkt der Zukunft eine Schlüsselfertigkeit sein wird. Gleichzeitig haben viele Jugendliche Schwierigkeiten, beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung oder ins Studium den für sie passenden Weg zu finden. Eine Stellschraube, um sie dabei zu unterstützen, ist praxisnahe, frühzeitige Berufs- und Studien-orientierung, etwa in Form von Praktika. Wir müssen uns aber gleichzeitig auch damit befassen, was in den Nachwuchsgenerationen vorgeht – also wo, wie und wieviel sie arbeiten wollen.“

Zu diesem Zweck haben die Verbände in diesem Jahr die Veranstaltungsreiche „vbw JugendWerkstatt“ ins Leben gerufen. „Es kursieren zahlreiche Meinungen über die Jugendlichen. Wir als vbw vertreten die Position, dass wir mit ihnen reden sollten, statt über sie. Der Workshop schafft ein Forum für den Austausch speziell mit der Generation Z zu ihren Anforderungen an die künftige Arbeitswelt. Der erste Termin fand im März in München statt und war so erkenntnisreich, dass wir im Juni eine weitere Veranstaltung durchgeführt haben, und unser positiver Eindruck von den Jugendlichen hat sich bestätigt. Sie sind engagiert, fleißig und motiviert. Sie wissen aber auch ganz genau, was ihre Arbeit wert ist, und haben klare Anforderungen an ihren künftigen Arbeitgeber“, so Kaeser.

Als Gastredner gab Dr. Rüdiger Maas, Experte auf dem Gebiet der Generationenforschung und renommierter Sachbuchautor, mit seinem Vortrag „Wie tickt die Generation der Nachwuchskräfte von heute und wieso anders, als wir denken?“ spannende Impulse zum Thema. Er skizzierte die Weltsicht und das Wertekostüm der Jugend, aber auch die Herausforderungen, mit denen die GenZ und GenAlpha zu kämpfen haben. Die anschließende Diskussion moderierten Stephan Sohr, Gesamt-Chefredakteur der Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB), zu der die Frankenpost und die Neue Presse Coburg gehören sowie Matthias Will, Leiter der Wirtschaftsredaktion von Frankenpost und Neuer Presse.

Stephan Sohr sieht in der sogenannten GenZ eine besondere Herausforderung für die Unternehmen. „Die GenZ will nicht nur für den Broterwerb arbeiten. Arbeit muss sinnstiftend sein, einen positiven Nutzen haben. Dahinter mag sich ein Maß an Anspruchsdenken verbergen, dass es so in früheren Generationen nicht gab. Die Entscheider in den Unternehmen müssen sich aber darauf einstellen und können davon profitieren. Wer in seiner Arbeit einen individuellen, aber auch gesellschaftlichen Nutzen sieht, hat eine intrinsische Motivation.“

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