Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. weist auf ihrem Kongress „Digitale Transformation im Steuerwesen“ auf die Zukunftsperspektiven im Steuerwesen durch Digitalisierung hin. „Die digitale Transformation im Steuerwesen war in der Vergangenheit eine Erfolgsgeschichte und muss nun weiter Fahrt aufnehmen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass gut umgesetzte Digitalisierung zu weniger Aufwand, Bürokratie und Informationsverlusten aufgrund von Medienbrüchen sowie zu mehr Effizienz und Rechtssicherheit im Steuerwesen führt“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Zusammen mit dem Institut für Digitalisierung im Steuerwesen und dessen Vorsitzendem, Georg Geberth, hat die vbw auf ihrem Kongress zentrale Anwendungsfragen erörtert. Konkret ging es um die Reduzierung der Unsicherheiten bei Betriebsprüfungen, die digitale Identität in der Steuerwelt, Digitalisierungslücken im Steuerwesen und um die Digitalisierung steuerlicher Belege. „Wir melden nicht nur Ansprüche an, sondern setzen uns ganz konkret damit auseinander, wie gute digitale Schnittstellen die Abläufe zwischen Staat und Wirtschaft verbessern und so unser Land nach vorne bringen. Diesen Weg müssen wir konsequent weiter gehen, dann profitieren alle davon“, so Brossardt.
Die vbw betont, dass die weitere Digitalisierung des Steuerwesens sowohl für Steuerpflichtige als auch für die Finanzverwaltung eine Chance ist. „Der Handlungsbedarf im Steuerwesen ist riesig. Wir brauchen mehr Effizienz und auch für die digitale Welt praxistaugliche Gesetze. Ebenfalls benötigen wir stärker serviceorientierte Verwaltungsleistungen für Bürger und Unternehmen im Steuerwesen. Vor allem aber setzen wir auf ein neues Mindset, das wachstumshemmenden Regulierungsaufwand auf ein Minimum begrenzt und überbordende Bürokratie reduziert. Die Modernisierungsagenda der Bundesregierung ist dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung, es braucht aber weiteren Reformehrgeiz und mehr Tempo“, findet Brossardt.