Die bayerische Wirtschaft
zum Dashboard Konjunktur

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2025

Pressemitteilung

Arbeitsmarktpotenzial Älterer zur Fachkräftesicherung nutzen / Brossardt: „Gute Rahmenbedingungen schaffen, um Ältere lange im Beruf zu halten“

Kontakt
 Christoph Schreiber
Christoph Schreiber
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-361 Mobil +49 (0) 175-731 11 16

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. spricht sich im Rahmen der Jahresfachveranstaltung der Initiative „Ältere und Arbeitswelt“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales dafür aus, die Potenziale von Älteren noch stärker als bislang für den Arbeitsmarkt zu aktivieren. „Ältere Mitarbeiter bringen viel Erfahrungswissen mit und zeichnen sich durch ein hohes Maß an Problemlösungskompetenz aus. Von diesen Eigenschaften profitieren die Betriebe und das jüngere Kollegium. Es ist uns ein Anliegen, Leistungsbereitschaft im Alter wertzuschätzen. Die Unternehmen sind auch angesichts des sich verschärfenden Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels auf qualifiziertes, erfahrenes Personal angewiesen. Denn bis Mitte der 30er Jahre wird die Zahl der über 67-Jährigen in unserem Land deutlich ansteigen. Jeder Vierte wird dann zur älteren Generation gehören. Für uns ist deshalb klar: Auf den demografischen Wandel müssen wir mit einem Mentalitätswandel zur Arbeit im Alter reagieren. Deshalb engagiert sich die vbw als Paktpartner der Initiative ‚Ältere und Arbeitswelt‘“, erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf betonte anlässlich der Veranstaltung: „Gesunde Beschäftigung ist keine Frage des Alters. Ältere bringen Erfahrung, Wissen und Expertise ein – eine Bereicherung für jeden Betrieb. Die Zusammenarbeit über Generationen hinweg macht ein gutes Miteinander in der Arbeitswelt aus. Unsere Initiative ‚Ältere und Arbeitswelt‘ zeigt, wie das große Potenzial älterer Beschäftigter noch besser entfaltet werden kann. Die Initiative unterstützt Unternehmen beim Fachkräftemangel und zeigt: Bayern ist gemeinsam stark.“

Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion stand die Frage nach den Rahmenbedingungen, um Ältere möglichst lange im Beruf zu halten. Dazu Brossardt: „Erstens müssen alle Frühverrentungsanreize abgeschafft werden und wir müssen über die Anhebung des Renteneintrittsalters diskutieren. Wir halten eine Erhöhung auf 68 Jahre für sinnvoll. Zweitens muss es für Unternehmen wie für Angestellte attraktiv sein, jenseits des Renteneintrittsalters einer Beschäftigung nachzugehen. Aus Perspektive der Betriebe ist es zum Beispiel wichtig, Befristungen rechtssicher ausgestalten zu können. Der geplante Wegfall des Vorbeschäftigungsverbots ist überfällig. Ältere Beschäftigte wünschen sich häufig flexible und kürzere Arbeitszeiten. Hier gilt es gemeinsam gute Lösungen zu finden.“

Seite drucken