Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bekräftigt die Bedeutung der Gaming-Industrie für Deutschland. „Fakt ist: Hinter der Nutzung von digitalen Spielen auf PCs, Konsolen, Smartphones oder Tablets verbirgt sich eine Milliarden-Industrie. 2023 erzielte der Gaming-Markt in Deutschland einen Rekordumsatz von rund 10 Milliarden Euro. Der Freistaat selbst spielt dabei eine führende Rolle für die Branche: Allein in Bayern gibt es rund 345 hochinnovative Games-Studios mit mehr als 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die grenzüberschreitend arbeiten und ihre Produkte weltweit verkaufen. Hier steckt enormes Potenzial für unsere Wirtschaft drin“, macht vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zum Start der Gamescom am 20. August deutlich.
Aus Sicht der vbw braucht es eine noch gezieltere Stärkung der inländischen Games-Industrie. „Obwohl die Branche bei uns so stark vertreten ist, fließt bedauerlicherweise immer noch ein Großteil der Wertschöpfung ins Ausland. Hier müssen wir ansetzen, indem wir die Rahmenbedingungen an unserem Standort für die Branche noch attraktiver machen. Im Freistaat hat die Bayerische Staatsregierung bereits umfassende Maßnahmen eingeleitet, darunter die Anhebung der Gesamtförderung für Games und ‚Extended Reality (XR)‘ auf über sechs Millionen Euro. Und es wirkt: Bayern gilt inzwischen als führender Standort für die Games-Branche in Deutschland“, sagte Brossardt.
Die Branche muss laut Brossardt aber deutschlandweit noch stärker unterstützt werden. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung die Förderung der Branche mit dem erst kürzlich veröffentlichten zweiten Förderaufruf noch stärker hochfährt. Dies ist ein klares Bekenntnis zum Gaming Standort Deutschland. Diesen müssen wir im internationalen Wettbewerb noch weiter stärken. Nur so können wir uns als weltweit innovativen Standort für Gaming etablieren und damit Arbeitsplätze und Wohlstand in einem zentralen Zukunftsmarkt schaffen“, fordert Brossardt abschließend.