Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. verweist anlässlich des Beginns der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland am 14. Juni auf das Potenzial für die Stimmung im Land und die „Marke Deutschland“ in Europa. Dazu erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Wirtschaftlich bietet die Heim-EM vor allem Potenziale durch indirekte Effekte. Konkret hoffen wir auf eine bessere Konsumstimmung im Land und eine Steigerung der Reputation Deutschlands als weltoffener und leistungsfähiger Wirtschaftsstandort, da unser Land, wie etwa beim ‚Sommermärchen‘ 2006, international in den Fokus rückt.“
Hierzu führt Brossardt weiter aus: „Die direkten wirtschaftlichen Effekte der EM sind begrenzt. Dies liegt jedoch vor allem daran, dass wir in Deutschland bereits über eine leistungsfähige Infrastruktur für derartige Großveranstaltungen verfügen und somit nur wenige zusätzliche Investitionen, etwa für Verkehr, Sportstättenbau oder Tourismus, nötig wurden.“
Aus Sicht der vbw sind aber potenzielle konjunkturelle Impulse durch psychologische Effekte nicht zu unterschätzen. „Wir befinden uns in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Im In- und Ausland wird Deutschland wieder öfter zum kranken Mann Europas erklärt. Aber die Freude am Fußball – vor allem wenn die deutsche Nationalmannschaft ein erfolgreiches Turnier spielt – könnte die schlechte Stimmung im Land aufhellen und die krisengeplagten Verbraucher wieder zuversichtlicher machen“, meint Brossardt und ergänzt: „Wird die EM organisatorisch ein Erfolg, unterstreichen wir, dass wir Großprojekte können. Auch das hat für heimische wie internationale Unternehmen Signalwirkung, von der der Standort profitiert. In diesem Sinne wünscht die vbw allen Spielern, Zuschauern und Gästen eine friedliche und erfolgreiche EM.“
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