Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2023

Pressemitteilung

Süden darf beim Wasserstoffhochlauf nicht benachteiligt werden / Brossardt: „Deutsche Industriezentren rasch ans Wasserstoffnetz anschließen“

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 Alexander Perschel
Alexander Perschel
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Anlässlich der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie, die heute im Bundeskabinett vorgelegt wird, fordert die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft deutschlandweit bedarfsgerecht voranzutreiben. „Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Dekarbonisierung. Für den klimafreundlichen Umbau der Industrie braucht es jetzt dringend zukunftsfähige Entscheidungen und eine effiziente Umsetzung, um die nötige Planungssicherheit zu schaffen. Der Wasserstoffhochlauf wird zusehends zum Wettlauf. Wenn nicht umgehend günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden, droht Deutschland den Anschluss zu verlieren“, mahnt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Aus Sicht der vbw ist mehr Tempo beim Ausbau eines deutschlandweiten Wasserstoffnetzes notwendig. „Wasserstoff muss dort vorhanden sein, wo er benötigt wird. Deshalb müssen vor allem die deutschen Industriezentren rasch ans Wasserstoffnetz angeschlossen werden. Hier braucht es endlich den Umstieg vom Planen zum Machen. Der wirtschaftlich starke Süden darf nicht benachteiligt werden. Der Standort Bayern benötigt neben dem Anschluss an das Wasserstoffnetz aus dem Norden zusätzlich einen südlichen Pipeline-Anschluss aus Italien. Weiterer entscheidender Baustein für ganz Deutschland sind tragfähige Partnerschaften mit verschiedenen Erzeugerländern“, so Brossardt.

Die vbw setzt sich zudem für eine lokale Wasserstofferzeugung vor Ort ein. „Neben dem Import brauchen wir Elektrolysekapazitäten auch im Freistaat Bayern. Die deutsche Produktion von Wasserstoff darf sich nicht allein auf die Küstenregionen beschränken. Mit der räumlich verteilten Wasserstofferzeugung steigern wir unsere Flexibilität und Versorgungssicherheit. Um relevante Mengen an grünem Wasserstoff herstellen zu können, ist jedoch auch ein ambitionierter Ausbau aller erneuerbaren Energien und der Stromnetze notwendig. Darüber hinaus muss weiter intensiv geforscht werden. In Bayern ist das nötige Know-how vorhanden, um innovative Wasserstoffanwendungen bis zur Marktreife zu entwickeln“, so Brossardt abschließend.

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